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Verein "Initiative Praxisgerechte Regelwerke im Bauwesen" gegründet

10.02.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Baudienst.

Ziel des Vereins "Initiative Praxisgerechte Regelwerke im Bauwesen", kurz: "PraxisRegelnBau" ist, praxisgerechte Regelwerke im Bauwesen professionell vorzubereiten. Normen sollen Hilfestellung und nicht Hemmnis oder Risiko sein.

Gründungsmitglieder sind:
  • die Bundesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik e.V.
  • die Bundesingenieurkammer e.V.
  • der Deutsche Ausschuss für Stahlbeton e.V.
  • der Deutsche Beton- und Bautechnik-Verein E.V.;
  • die Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V.
  • die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau e.V.
  • der Deutsche Stahlbau-Verband e.V.
  • der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
  • der Verband der Beratenden Ingenieure e.V.
  • der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V..
Die Initiative repräsentiert etwa 43.000 Ingenieure in mehr als 3.000 Ingenieurbüros sowie mehr als 70.000 Unternehmen der Bauwirtschaft mit mehr als 700.000 Mitarbeitern.

„Mit unserer Initiative wollen wir Motor sein, um praxisgerechte Regelwerke im Bauwesen professionell vorzubereiten. Unser Ziel ist es, dass Normen Hilfestellung und nicht Hemmnis oder Risiko sind.“ Mit diesen Worten fasste Professor Dr. Manfred Nußbaumer, Vorsitzender des Deutschen Beton- und Bautechnik-Vereins E.V., die Ergebnisse der Gründungsversammlung des Vereins „Initiative Praxisgerechte Regelwerke im Bauwesen“, kurz: „PraxisRegelnBau“, zusammen, der am 13. Januar 2011 in Berlin gegründet wurde.

An der Initiative sind neben dem Verband der Beratenden Ingenieure e.V. (VBI), der Bundesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik e.V. (BVPI) sowie der Bundesingenieurkammer e.V. (BIngK) auch die Spitzenverbände der Bauwirtschaft – der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) – beteiligt. Weitere Mitglieder sind der Deutsche Ausschuss für Stahlbeton e.V. (DAfStb), der Deutsche Beton- und Bautechnik-Verein E.V. (DBV), die Deutsche Gesellschaft für Geotechnik e.V. (DGGT), die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau e.V. (DGfM) und der Deutsche Stahlbau-Verband e.V. (DSTV).

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Nußbaumer, der zum Vorsitzenden des Vereins gewählt wurde, sieht die Hauptarbeit des Vereins in den nächsten Jahren bei den „Eurocodes“, also den in Europa für Europa erarbeiteten Bemessungsregeln für Bauwerke. Die in der Initiative zusammengeschlossenen Verbände wollen dabei auch ein eigenes Versäumnis korrigieren: „Ohne die Praxis geht es eben nicht – wir müssen uns wieder mehr engagieren als in den vergangenen Jahren!“ war vielfach die selbstkritische Einschätzung der Gründungsmitglieder.

Der Präsident der Bundesvereinigung der Prüfingenieure, Dr.-Ing. Hans-Peter Andrä, der zum Stellvertreter Nußbaumers gewählt wurde, pflichtete bei: „Nicht mehr überschaubare „Black-Box“-Regelwerke, die sogar bei einfachen Problemstellungen keine Handrechnung mehr ermöglichen, sind ein Risiko – nicht nur für die Sicherheit, sondern auch in wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht! Dies müssen und werden wir schnellstmöglich korrigieren.“

Dr.-Ing. Volker Cornelius, Präsident des VBI und ebenfalls stellvertretender Vorsitzender des Vereins, erläuterte: „Die Initiative wird in Projektgruppen, in denen Praktiker aus Ingenieurbüros, aus Bauunternehmen und auch Prüfingenieure vertreten sein sollen, die Eurocodes verbessern und dabei praxistauglicher gestalten. Dies ist eine notwendige Professionalisierung, ohne die es nicht mehr geht.“

Zum Hintergrund sagte Nußbaumer weiter: „Die derzeitige Generation der Eurocodes ist ein erster guter Schritt für eine einheitliche Sprache in der Bemessung – dieser hat viel Kraft gekostet und ist absolut anerkennenswert. Jedoch gibt es in einem zweiten Schritt noch Einiges zu verbessern und aus Sicht der Praktiker zu vereinfachen. Und nur wenn auch dieser zweite Schritt getan wird, werden die Eurocodes ein Erfolg werden. Wir Ingenieure in der Initiative „PraxisRegelnBau“ wollen uns an dieser wichtigen Aufgabe aktiv beteiligen und unsere Expertise einbringen. Motto ist dabei: Das Bessere ist des Guten Feind!“

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Quelle: Zentralverband Deutsches Baugewerbe
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