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Unklare Förderungsverhältnisse bremsen Sanierungsmarkt aus

04.10.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BauInfoConsult.

Eine Einigung zwischen Bund und Ländern um die Steuererleichterungen bei energetischen Gebäudesanierungen ist nicht in Sicht. Auch Bundesumweltminister Altmaier hat langsam den Papp auf – zumindest hat er vor kurzem angekündigt, den Dauerstreit noch in diesem Herbst beizulegen.

Höchste Zeit, wie Ergebnisse der Jahresanalyse von BauInfoConsult zeigen: Zwei Drittel der befragten 617 hierzu befragten Branchenakteure haben Grund zur Sorge, dass durch die Unsicherheiten bei der Förderung die Bauherren vergrault werden.

Die Fronten sind nach wie vor hoffnungslos verhärtet. Erneut konnte auch vor der Sommerpause keine Einigung zwischen Bund und Ländern erzielt werden. Die Länder befürchten massive Steuerausfälle durch die Erleichterungen. Dabei ist die Bedeutung von Anreizen unbestritten.

Denn Sanierungsvorhaben sind für die Auftraggeber durchaus mit einem gewissen Risiko behaftet. Die Kenntnisse über die Bausubstanz stellen sich im Nachhinein sehr schnell als unzureichend heraus, sobald die Sanierung begonnen hat. An der einen Ecke begonnen, sehen sich Ausführende und Auftraggeber an der anderen Ecke mit neuen Herausforderungen konfrontiert, weil z. B. die Badrenovierung doch eine Sanierung des kompletten Wasser- und Abwassersystems nötig macht oder die Substanz der Fassade doch nicht so gut ist, wie ursprünglich angenommen.

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Die Mehrkosten sind für manche Bauherren nur schwer zu tragen. Die Aussicht auf einen öffentlichen Zuschuss kann dabei ein Anreiz sein, sich überhaupt einem derartigen Projekt zu widmen. Ein Hin und Her bei der öffentlichen Förderung und damit Unsicherheit für die potenziellen Investoren ist nach Einschätzung von Planern und Verarbeitern jedoch nicht förderlich.

66 Prozent der hierzu von BauInfoConsult befragten Architekten, 67 Prozent der Bauunternehmer und 71 Prozent der SHK-Installateure stimmten der Aussage, dass Unsicherheiten bei der öffentlichen Förderung dazu führen, dass in 2012 weniger Sanierungsvorhaben durchgeführt werden, voll und ganz oder zum überwiegenden Teil zu.

Bei den online ebenfalls hierzu befragten Herstellern meinen sogar 43 Prozent, dass Unsicherheiten bezüglich öffentlicher Förderungen dazu beitragen werden, dass in diesem Jahr weniger Sanierungsaufträge abgewickelt werden („stimme voll und ganz zu“ und „stimme zum überwiegenden Teil zu“).

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