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Trotz Mietpreisbremse: Berliner Angebotsmieten folgen in erster Linie dem Markttrend

15.12.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: immobilienscout24.de.

Seit Juni gilt in Berlin die Mietpreisbremse. Das Gesetz, das Mietpreissteigerungen begrenzen soll, hat kurz nach der Einführung zu einer leichten Dämpfung des Marktes geführt. Inzwischen steigen die Mieten in der Hauptstadt wieder – doch nicht überall und nicht ungebremst. Zu diesem Ergebnis kommt der Immobilienreport 2015 von ImmobilienScout24, der erstmals die Entwicklung der Angebotsmieten in verschiedenen Berliner Bezirken und für unterschiedliche Gebäudetypen zeigt.

Wirkt die Mietpreisbremse oder wirkt sie nicht? Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Denn einen Monat nach der Einführung der Mietpreisbremse sind die mittleren Angebotsmieten in Berlin tatsächlich um über drei Prozent gesunken. Inzwischen haben diese wieder fast das Niveau von vor der Einführung des Gesetzes erreicht. Was treibt also die Mieten? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, hat ImmobilienSout24 erstmals die Entwicklung der Angebotsmieten in verschiedenen ausgewählten Berliner Bezirken und für unterschiedliche Gebäudetypen untersucht.

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In Kreuzberg sinken die Angebotsmieten, in Neukölln steigen sie

Im bereits eher teuren Kreuzberg sind seit Einführung der Mietpreisbremse die mittleren Angebotsmieten leicht rückläufig. Dies trifft für Objekte aus den Baujahren der 1900er Jahre (-1,4 Prozent), 1970er Jahre (-0,7 Prozent) und 1990er Jahre (-3,5 Prozent) zu. Und auch in Friedrichshain sinken die Angebotsmieten für die Baujahre, die bereits relativ hochpreisig sind: 1900er Jahre (-0,3 Prozent) und 1970er Jahre (-5 Prozent).

In Neukölln hingegen ist eher ein Aufwärtstrend zu beobachten. So stiegen die mittleren Angebotsmieten um 3,5 Prozent für sanierte Altbauwohnungen (1900er) und um 4,6 Prozent für Wohnungen neueren Baujahrs (1990er).

„Unsere Analyse zeigt, dass sich die Höhe der Angebotsmieten im Wesentlichen an der aktuellen Marktsituation orientiert“, sagt Jan Hebecker, Leiter Märkte & Daten von ImmobilienScout24. „Auffällig ist, dass sich die mittleren Angebotsmieten in den untersuchten Innenstadtbezirken bei einem Niveau von rund 10 Euro pro Quadratmeter einzupendeln scheinen. Das bedeutet sinkende Mieten in Kreuzberg, wo bereits ein relatives hohes Niveau erreicht ist, und Mietpreissteigerungen in Neukölln, wo die Mieten noch geringer sind.“

Diese und weitere Ergebnisse sind Teil des Immobilienreports 2015 von ImmobilienScout24. Für die Berliner Analyse hat das Immobilienportal knapp 3.000 Wohnungsanzeigen in den drei Stadtteilen, Kreuzberg, Neukölln und Friedrichshain analysiert. Der Immobilienreport 2015 ist kostenlos über presse@immobilienscout24.de zu beziehen.



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