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Projektabschluss: Handlungsempfehlungen für digitales Planen und Bauen veröffentlicht

23.08.2018  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Ruhr-Universität Bochum.

Ab 2020 sollen in Deutschland alle neuen Bauprojekte des Bundesverkehrsministeriums von digitalen Methoden unterstützt werden, um besser planbar und effizienter realisierbar zu sein. Die Arbeitsgemeinschaft Infra-BIM unter Leitung der Ruhr-Universität Bochum (RUB) hat die erste Phase des Stufenplans zur Einführung des digitalen Planens und Bauens begleitet und Handlungsempfehlungen für das weitere Vorgehen veröffentlicht.

Diese basieren auf den Erkenntnissen aus vier Pilotprojekten, die mit dem sogenannten Building Information Modeling (BIM) umgesetzt und von 2015 bis 2018 wissenschaftlich analysiert wurden.

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EnEV 2014, EnEG und EEWärmeG in der Praxis

Praktische Umsetzung der neuen Auflagen

»Das war eine Weiterbildung, bei der exakt das vermittelt wurde, was ich benötige und erwartet habe.«
(Teilnehmerin: Susanne Weidelt, IPROconsult GmbH)

   Verschärfte Auflagen – Anwendung und Einsatz in der Praxis
   Änderungen der EnEV 2014 durch die Verordnung zum Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz vom 29.09.15
   Änderung der EEWärmeG durch Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz
   Als Fortbildung für die Energieeffizienz-Expertenliste der dena anerkannt

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Um zu den Handlungsempfehlungen zu gelangen, erstellte das Projektteam zunächst eine Materialsammlung. Diese ermittelte und bewertete den nationalen und internationalen Status quo sowie die Anwendung von digitalen Methoden im Infrastrukturbau. Anschließend begleitete die Arbeitsgemeinschaft vier BIM-Pilotprojekte des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur: den Bau des Rastatter Tunnels auf der Bahnstrecke Karlsruhe–Basel und der Filstalbrücke auf der Strecke Wendlingen–Ulm, die Erneuerung der Autobahnbrücke über den Petersdorfer See in Mecklenburg-Vorpommern und den Neubau der Auenbachtalbrücke der Bundesstraße 107 bei Chemnitz. Das Team dokumentierte, wie weit die Umsetzung von BIM in dem jeweiligen Projekt fortgeschritten war.

Digitale Planung schon heute möglich

„Unsere wichtigste Erkenntnis war, dass die Anwendung von digitalen Methoden zur Planung und Ausführung im Infrastrukturbau schon heute möglich ist“, sagt Prof. Dr. Markus König, Leiter des RUB-Lehrstuhls für Informatik im Bauwesen. „Notwendig ist jedoch eine weitere Standardisierung der Abläufe, Informationsanforderungen und des Datenaustauschs.“

In den Handlungsempfehlungen für das Bundesverkehrsministerium adressiert das Projektteam auch weitere Aspekte wie die Aus- und Weiterbildung oder die Automatisierung von Bauprozessen.

Über das Building Information Modeling

Ziel des Building Information Modeling ist es, Großprojekte zunächst virtuell durchzuspielen, bevor sie in der Realität umgesetzt werden. So können Kosten und Zeitbedarf realistisch kalkuliert und Projekte möglichst effizient realisiert werden. Die digitalen Methoden ermöglichen es, dass alle am Bau beteiligten Partner Informationen zu jeder Zeit transparent austauschen können.

Der Bundesverkehrswegeplan sieht bis 2030 Investitionen von rund 220 Milliarden Euro vor. BIM soll dann bei allen Bundesprojekten zum Bau von Autobahnen, Bundesstraßen, Wasserstraßen, Schleusen und Gleisanlagen der Deutschen Bahn zum Einsatz kommen.

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