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Online oder per App: Mehr Menschen kompensieren CO2-Emissionen im Netz

07.03.2023  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V..

Ein Zehntel der Internetnutzerinnen und -nutzer hat schon einmal online Emissionen kompensiert. Mehr als ein Drittel kann sich das künftig vorstellen. Wie viel CO2 verbrauche ich in meinem Alltag? Wie kann ich meinen CO2-Fußabdruck senken? Und welche Angebote gibt es, um nicht vermeidbares CO2 zu kompensieren?

Um diese und ähnliche Fragen für sich selbst zu beantworten, nutzt eine steigende Anzahl an Deutschen CO2-Rechner und Möglichkeiten zur CO2-Kompensation im Internet. So hat unter den Internetnutzerinnen und -nutzern fast jeder und jede Zehnte schon einmal CO2-Emissionen kompensiert (9 Prozent) – 2021 waren es erst 5 Prozent. 38 Prozent können sich dies künftig vorstellen. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren. Demnach nutzen vor allem die jungen Internetnutzerinnen und -nutzer zwischen 16 und 29 Jahren die Möglichkeit, online CO2 zu kompensieren (17 Prozent). Unter den 30- bis 49-Jährigen sind es 9 Prozent, 8 Prozent unter den 50- bis 64-Jährigen und 5 Prozent der über 65-Jährigen. Im Zuge von Online-Shopping oder bei einer Reisebuchung ist es inzwischen häufig möglich, direkt bei der Bezahlung einen Kompensationsbeitrag zu leisten. Darüber hinaus gibt es spezielle Anbieter, die eine CO2-Kompensation unabhängig von Kauf oder Buchung ermöglichen. „Wichtig ist, dass wir als Gesellschaft unseren CO2-Ausstoß insgesamt drastisch senken. Überall da, wo Vermeidung nicht möglich ist, kann eine freiwillige CO2-Kompensation über vertrauenswürdige Anbieter helfen“, sagt Niklas Meyer-Breitkreutz, Nachhaltigkeits-Experte beim Digitalverband Bitkom. „Nutzerinnen und Nutzer sollten auf die Einhaltung internationaler Qualitätsstandards bzw. Siegel achten. Zu den wichtigsten zählen etwa der Verified Carbon Standard (VCS) oder der Gold Standard.“

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Wer konkret wissen will, wie viel CO2 durch das persönliche Verhalten im alltäglichen Leben ausgestoßen wird, kann den eigenen Footprint online über Webseiten oder Apps ausrechnen. Die Anzahl der Deutschen, die ein solches Angebot schon einmal genutzt haben, bewegt sich mit 7 Prozent noch auf niedrigem Niveau, ist aber auch im Vergleich zu 2021 gestiegen, als es nur 3 Prozent waren. 37 Prozent können sich vorstellen, ihren CO2-Footprint künftig per Online-Tool zu messen.

Welchen Beitrag kann die Digitalisierung für Klimaschutz und Nachhaltigkeit leisten? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Digital Sustainability Summit des Bitkom, der am 19. April 2023 erstmals stattfindet. Der Summit bringt Innovatoren der Digitalbranche, Nachhaltigkeits-Fachleute und Verantwortliche aus der Politik zusammen, um die Transformation zum digitalen nachhaltigen Wirtschaften zu beschleunigen. Die politische Keynote der Veranstaltung übernimmt Bundesministerin Svenja Schulze. Weitere Speakerinnen und Speaker sind Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz sowie Prof. Dr. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes. Mehr Informationen finden Sie hier.

Bild: Matthias Heyde (Unsplash, Unsplash Lizenz)

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