Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

Nachträglicher Wärmeschutz von innen

25.02.2010  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Immowelt AG.

Bei der Innendämmung liegt der Teufel im Detail. Werden Wärmebrücken vergessen, drohen Schimmel und Bauschäden.

Wenn es mal wieder in der Wohnung zieht oder sie einfach nicht warm wird, mag manch Mieter mit einer Innendämmung liebäugeln. Im Gegensatz zur herkömmlichen Fassadendämmung sind Planung und Ausführung allerdings komplizierter. Doch wenn der Eigentümer das Thema Außendämmung schleifen lässt, bleibt dem Mieter manchmal nur die Wahl, sich eine neue Wohnung zu suchen oder selbst tätig zu werden.

Anzeige

Details & Antworten

Gesetzliche Anforderungen, energetische Konzipierung und praktische Umsetzung der neuen Auflagen im Neubau und im Bestand

  • Neue, gesetzliche Anforderungen an die Anlagentechnik
  • Überblick über regenerativ gestützte Energieversorgung
  • Praxisbeispiele mit Berechnungen
  • Übersicht und Beantragung von Fördermitteln
Hier informieren und reservieren!
Aber selbst wenn der Vermieter sein Einverständnis gibt, muss alles fachgerecht sein, sonst droht im Schadensfall Ärger. Dabei gilt es gleich, ein paar Dinge zu beachten. So muss eine so genannte Dampfsperre eingebaut werden, damit die Bildung von Schwitzwasser verhindert wird. Denn die Innendämmung der Wand führt bei unsachgemäßer Handhabung sehr schnell zu Schimmel. Ein weiterer Nachteil ist, dass die zusätzliche Dämmschicht die Räume kleiner macht.

Generell ist die Innendämmung mit mehr Detailproblemen verbunden als die Außendämmung und gilt daher eher als zweite Wahl. Denn an den Kontaktstellen von Außen- und Innenwänden sowie den Außenwänden und Geschossdecken entstehen Wärmebrücken, die sich nur schwer wegdämmen lassen. Diesen sollte zusätzlich mit Dämmkeilen, zum Beispiel aus Styropor, zuleibe gerückt werden. Aber auch an Tür- oder Fensternischen verschärft sich das Schimmelrisiko durch starke Temperaturunterschiede zwischen außen und innen. Sie sollten möglichst in gleicher Dämmstoffstärke bis auf die Rahmen mitgedämmt werden. Nicht zuletzt dürfen auch Heizkörpernischen nicht ausgespart werden.

Bei selten genutzten Räumen kann sich die Innendämmung allerdings auszahlen. Das Schimmelrisiko ist dann entsprechend gering. Und da die Außenwand durch die vorgelagerte Isolierung nicht mit erwärmt werden muss, wird der Raum schneller und energiesparender aufgeheizt. Und noch einen Vorteil hat die Innendämmung: Baugerüste sind überflüssig. Die Arbeiten können also nach und nach, witterungsunabhängig und oft auch in Eigenleistung durchgeführt werden.

Haben Sie Fragen oder Anregungen zu diesem Artikel oder zu unserem Newsletter?
Wenn Sie möchten, können Sie hier Ihre Meinung, Anmerkungen, Fragen oder Kritik hinterlassen.
nach oben
FAQ