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Mehr Stadtnatur für bessere Lebensqualität

05.05.2022  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Die positiven Wirkungen von Stadtnatur standen im Mittelpunkt einer gemeinsamen Fachtagung des Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministeriums (BMUV) und des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), die am 3. und 4. Mai 2022 in den Gärten der Welt in Berlin stattfand.

Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Stefan Tidow, eröffnete die Tagung und betonte, dass mehr Stadtnatur ein wichtiger Teil der Antwort auf das Artenaussterben und die Klimakrise sei. Er warb dafür, beide Herausforderungen gerade in den Städten zusammen zu denken und gemeinsam zu lösen. Im Mittelpunkt der Fachtagung "Stadtnatur wirkt!" stand die Frage, welchen Beitrag Stadtnatur für Gesundheit und Lebensqualität leistet.

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Stefan Tidow, Staatssekretär im BMUV: "Stadtnatur wird für die Stadtentwicklung immer wichtiger. Sie eröffnet die Chance, dass unsere Städte sich besser an die Klimakrise anpassen, einen wertvollen Beitrag für die Artenvielfalt leisten und für ihre Bewohnerinnen und Bewohner gesünder und lebenswerter werden. Mit vom Bundesumweltministerium geförderten Projekten wie dem Naturerfahrungsraum "Wilde Welt" am Berliner Kienberg zeigen wir, dass mehr Stadtnatur mehr Lebensqualität bedeutet: mit naturnahen Spiel- und Lernräumen für Kinder, aber auch mit besserer Luft und mit einer kühleren Umgebung. Deshalb wollen wir unsere Unterstützung für die Kommunen wie durch den Masterplan Stadtnatur fortsetzen, damit sie die Arten- und Biotopvielfalt stärken können. Deshalb wollen wir mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz auch im urbanen Bereich noch breiter in die Umsetzung gehen."

Dr. Alfred Herberg, Fachbereichsleiter am BfN: "Stadtnatur bietet wichtige Erholungs- und Rückzugsorte für Mensch und Natur. Zahlreiche durch das BfN/BMUV geförderten Projekte, wie zum Beispiel das Projekt "Tausende Gärten – tausende Arten" oder auch die Gewinnerstädte des Naturstadt-Wettbewerbs zeigen bereits vorbildlich, was Kommunen, aber auch Bürgerinnen und Bürger leisten können. Alle diese Projekte führen uns vor Augen, wie viele verschiedene Möglichkeiten es gibt, die Lebensqualität in besiedelten Bereich zu steigern."

Insgesamt rund 80 Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft, von Städten, Umweltverbänden sowie Planerinnen und Planer tauschten sich bei der Tagung "Stadtnatur wirkt!" aus und diskutieren gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Sachverständigenrats für Umweltfragen, der Bundesarchitektenkammer, der Wissenschaft und Verbänden und Kommunen, wie sich die positiven Wirkungen von Stadtnatur für die Gesundheit der Menschen und damit zugleich für die Stadtentwicklung stärken lassen. Wichtige Ansätze für eine verbesserte Umsetzung sind hierbei sowohl eine ausreichende personelle Ausstattung der Verwaltung, eine stärkere ressortübergreifende Zusammenarbeit als auch die Schaffung einer stärkeren Verbindlichkeit der landschafts- und freiraumplanerischen Vorgaben.

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