26.08.2024 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: PwC.
Der Multiples-Wert ist im Durchschnitt weiter gesunken. Der M&A-Markt in der DACH-Region hat im ersten Halbjahr 2024 möglicherweise die Talsohle durchschritten. Es gibt Anzeichen dafür, dass sich die Lage ab dem zweiten Halbjahr wieder verbessern wird. Doch einstweilen sank die Anzahl der Transaktionen in der ersten Jahreshälfte gegenüber dem zweiten Halbjahr 2023 um 15,9 Prozent auf 1253. Der Transaktionswert stieg dagegen im Halbjahresvergleich um 9,4 Prozent auf 60,6 Milliarden Euro. Damit liegt er jedoch immer noch deutlich unter dem Wert des Vorjahreszeitraums (1. Halbjahr 2023: 79,7 Milliarden Euro).
Diese und weitere Ergebnisse hat die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland für ihre Analyse M&A Deals Insights für die Länder der DACH-Region erhoben. Darin untersucht PwC, wie sich die M&A-Branche in Deutschland, Österreich und der Schweiz entwickelt, sowohl mit Blick auf den ganzen Markt als auch mit Blick auf einzelne Branchen und Investorentypen.
„Die andauernden makroökonomischen Schwierigkeiten, etwa hohe Zinsen, Inflation und geopolitische Unwägbarkeiten, sorgen nach wie vor für Zurückhaltung und bremsen den M&A-Markt. Unternehmen geben verstärkt Hochzinsanleihen aus, können sich also einfacher finanzieren. Darüber hinaus hat der Anteil privaten Kapitals an Transaktionen zugenommen. Positiv wirken sich zudem die absehbar sinkenden Leitzinsen aus.“
– Steve Roberts,Leiter des Bereichs Private Equity bei PwC Deutschland und EMEA
Bei den Sektoren verzeichnete die TMT-Branche (Technologie, Medien und Telekommunikation) im ersten Halbjahr 2024 die meisten Transaktionen (453); das entspricht gut 36 Prozent aller M&A-Deals in der DACH-Region. Insbesondere die fortschreitende digitale Transformation begünstigt die M&A-Aktivitäten in der Branche. Darunter war etwa die Übernahme der Aareon AG durch TGP Capital LP und den Pensionsfonds CDPQ aus Québec, Kanada. Mit einem Volumen von 3,9 Milliarden Euro war dies zugleich der zweitgrößte Deal im ersten Halbjahr 2024.
Die mit Abstand größte Transaktion in der ersten Jahreshälfte war der Kauf der Covestro AG durch die Abu Dhabi National Oil Company mit einem Volumen von 11,7 Milliarden Euro. Auf diese Branche, die industrielle Fertigung und Automobilindustrie (IM&A), entfielen gut 22 Prozent aller Deals. Auch die drittgrößte Transaktion des Halbjahres, die Übernahme der Eviosys Packaging Switzerland GmbH durch Sonoco Products Company (Volumen: 3,6 Milliarden Euro) fand in diesem Sektor statt. Die Transaktionen in der IM&A-Branche sind häufig davon geprägt, dass Unternehmen versuchen, sich auf Megatrends wie Automatisierung und Elektrisierung einzustellen.
71 Prozent der Transaktionen im ersten Halbjahr 2024 entfielen auf den deutschen Markt, 22 Prozent auf die Schweiz und 8 Prozent auf Österreich. Der deutsche Anteil liegt damit leicht unter dem Vergleichswert für den Fünfjahreszeitraum 1. Halbjahr 2019 bis 1. Halbjahr 2024 (75 Prozent). Die M&A-Aktivitäten in der Schweiz (18 Prozent) und Österreich (7 Prozent) waren demgegenüber – relativ betrachtet – größer. Die absolute Zahl der Transaktionen sank im ersten Halbjahr 2024 allerdings in allen drei Ländern.
Kleinere Transaktionen mit einem Wert von weniger als 50 Millionen Euro machten in der ersten Jahreshälfte 2024 knapp 27 Prozent aller M&A-Aktivitäten aus, etwa genau so viel wie im zweiten Halbjahr 2023. Mittelgroße Deals (zwischen 50 und 250 Millionen Euro) hatten einen Anteil von gut 7 Prozent (2. Halbjahr 2023: 4,2 Prozent) und große Deals (zwischen 250 Millionen und einer Milliarde Euro) einen Anteil von 2,5 Prozent (2. Halbjahr 2023: 2,4 Prozent). Außerdem gab es 15 Megadeals (1,2 Prozent) mit einem Volumen von mehr als einer Milliarde Euro. Das waren genauso viele wie im zweiten Halbjahr 2023 und nur zwei weniger als im ersten Halbjahr 2023. Die Zahl der Megadeals blieb damit weitgehend stabil. Dies trug dazu bei, dass der Transaktionswert gegenüber dem vorhergehenden Halbjahr gestiegen ist, obwohl insgesamt weniger Deals stattfanden.
Finanzinvestoren zeichneten in der ersten Jahreshälfte 2024 für 53 Prozent der Transaktionen verantwortlich, auf strategische Investoren entfielen 46 Prozent der Deals. Im Vergleich zum Fünfjahreszeitraum 1. Halbjahr 2019 bis 1. Halbjahr 2024 (47 vs. 51 Prozent) hat sich das Verhältnis damit in etwa umgekehrt. Steve Roberts von PwC sagt: „Trotz höheren Finanzierungskosten waren Finanzinvestoren aktiver als die Strategen, zumindest beim Zukauf von Unternehmen – da sie wie immer die Chancen in Krisen finden und diese ergreifen. Finanzinvestoren finden weiterhin alternative Finanzierungsmöglichkeiten, abseits von Bankfinanzierung und sitzen zudem auf hohen Mengen an 'Dry Powder'“. Die durchschnittliche EBITDA-Multiples lagen in der ersten Jahreshälfte 2024 bei 8,4x – und war damit geringer als im Halbjahres- (11,4x) und im Jahresvergleich (10,6x), was weiterhin der Markt für Zukäufe für Finanzinvestoren attraktiv macht. Allerdings führt das zu weniger Bereitschaft die im Portfolio gehaltene Unternehmen zu veräußern.
„Der allgemeine wirtschaftliche Abschwung, weiterhin hohe Zinssätze und geopolitische Unsicherheiten sorgen dafür, dass die Anleger aktuell vorsichtiger vorgehen und seltener aus Investments aussteigen.“
– Steve Roberts,Leiter des Bereichs Private Equity bei PwC Deutschland und EMEA
Ob die Trendwende auf dem M&A-Markt gelingt, hänge vor allem davon ab, dass die Investoren erfolgreiche Exits durchführten und Mittel an deren Gesellschafter zurückfließen könnten. Hierbei wären Zinssenkungen von den Regulatoren – ECB und die Fed, sehr hilfreich.
Lesen Sie dazu: M&A Deals Insights für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Bild: nappy (Pexels, Pexels Lizenz)
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