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Keine Kündigungen wegen Äußerungen in kleiner WhatsApp-Gruppe

20.11.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz.

Können private Äußerungen in einer Chatgruppe zu einer fristlosen Kündigung führen? Mit dieser Frage haben sich die Richter des rheinland-pfälzischen Arbeitsgerichts in der letzten Woche beschäftigt.

Das Arbeitsgericht Mainz hat am 15.11.2017 den Kündigungsschutzklagen von vier Mitarbeitern der Stadt Worms stattgegeben.

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Die Angestellten waren fristlos gekündigt worden, weil sie in einer WhatsApp-Gruppe unter anderem fremdenfeindliche Bilder ausgetauscht hatten.

Das Arbeitsgericht sah hierhin jedoch keinen Kündigungsgrund, weil dies auf den privaten Smartphones der Mitarbeiter geschah und diese darauf vertrauen durften, dass dies nicht nach außen getragen würde.

Auf der Grundlage der ständigen Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (z. B. BAG, Urteil vom 10.12.2009, 2 AZR 534/08, Rd.-Ziff. 18) entschied das Arbeitsgericht, dass es arbeitsrechtlich nicht zu Lasten des sich äußernden Arbeitnehmers gehen darf, wenn ein Gesprächspartner diese Vertraulichkeit aufhebt und den Arbeitgeber informiert.

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