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Junge Menschen wollen Wohneigentum

25.02.2025  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: immobilienscout24.de.

Eine aktuelle, repräsentative Umfrage von Goldberger Marktanalytik im Auftrag von ImmoScout24 zeigt, wie groß der Wunsch nach Wohneigentum in Deutschland ist und was die Menschen trotzdem vom Kauf abhält.

Der Wunsch nach Wohneigentum in Deutschland ist groß. Laut einer aktuellen, repräsentativen Umfrage von Goldberger Marktanalytik im Auftrag von ImmoScout24 sind 85 Prozent der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 29 Jahren an einem Immobilienkauf interessiert. Bei den Befragten jünger als 50 Jahre sind es 65 Prozent. Besonders in Süddeutschland wollen viele Eigentum erwerben – 62 Prozent der Befragten wollen ein Haus oder eine Wohnung besitzen. Besonders rasch – in den nächsten ein bis zwei Jahren – wollen die 30- bis 39-Jährigen (21 Prozent) und die 18- bis 29-Jährigen (21 Prozent) kaufen. Insgesamt liegt der Anteil der Menschen zwischen 18 und 69 Jahren mit Erwerbsabsichten bei 48 Prozent.

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Der Wunsch nach Wohneigentum ist groß, doch die Eigentumsquote in Deutschland ist leider noch immer gering. 43 Prozent der Befragten verfügen über ein Eigenkapital von unter 10.000 Euro. Da fallen hohe Kaufnebenkosten erheblich ins Gewicht. Die neue Bundesregierung sollte insbesondere für Familien Anreize schaffen und den Immobilienerwerb erschwinglicher machen. Das kann zum Beispiel durch eine geringere Grunderwerbssteuer beim Erwerb zur Selbstnutzung oder ein Förderprogramm, welches die Finanzierungslücke bei fehlendem Eigenkapital schließt, gelingen.
ImmoScout24-Geschäftsführerin Dr. Gesa Crockford

Gründe für Wohneigentum: Sicherheit, Unabhängigkeit und Altersvorsorge

Sicherheit und Unabhängigkeit (32 Prozent), Altersvorsorge (25 Prozent) und eine verbesserte Wohnqualität (20 Prozent) sind für die Menschen die überzeugendsten Argumente für den Eigentumserwerb. In den Großstädten ist Sicherheit und Unabhängigkeit der Hauptgrund (40 Prozent), während in Ostdeutschland der Vermögensaufbau ein wichtiger Grund ist (23 Prozent). Altersvorsorge ist den 40- bis 49-Jährigen am wichtigsten (34 Prozent), während eine bessere Wohnqualität für die 60- bis 69-Jährigen im Vordergrund steht (35 Prozent), genauso wie für die Menschen in Norddeutschland (31 Prozent).

Gründe für Wohneigentum

© ImmoScout24; für Großansicht bitte anklicken

Gründe gegen Wohneigentum: Wenig Eigenkapital und hohe Immobilienpreise

Die Hauptgründe gegen den Erwerb von Wohneigentum sind zu wenig Eigenkapital (28 Prozent) und zu hohe Preise (27 Prozent). Zu hohe Immobilienpreise halten besonders Menschen zwischen 40 und 49 Jahren (37 Prozent) und Familien (35 Prozent) vom Immobilienkauf ab. Eigenkapital fehlt besonders in Norddeutschland (39 Prozent) und bei Menschen zwischen 60 und 69 Jahren (38 Prozent). Angst vor finanziellen Risiken durch den Immobilienerwerb betrifft Frauen (20 Prozent) deutlich stärker als Männer (12 Prozent). Menschen in Großstädten sehen besonders stark die fehlende Flexibilität als Grund gegen den Immobilienerwerb (9 Prozent).

Gründe gegen Wohneigentum

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Vier von zehn Befragten haben weniger als 10.000 Euro Eigenkapital

Die Mehrheit der Befragten (43 Prozent) verfügt über ein Eigenkapital von unter 10.000 Euro. Besonders Singles (58 Prozent) und Ältere (50 Prozent) verfügen über ein Eigenkapital unterhalb eines fünfstelligen Betrags. Frauen haben zu 47 Prozent ein Eigenkapital unter 10.000 Euro, während Männer nur zu 39 Prozent in dieser Kategorie sind. Zwischen 10.000 und 50.000 Euro Eigenkapitel verfügen 34 Prozent der Befragten, während 23 Prozent mehr als 50.000 Euro haben. Die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen hat zwischen 10.000 und 50.000 Euro Eigenkapital (50 Prozent). Mehr als 30.000 Euro haben Familien (19 Prozent) und Menschen zwischen 30 und 39 Jahren (19 Prozent). Über mehr als 50.000 Euro Eigenkapital verfügt vor allem, wer schon Eigentum besitzt und darin lebt (38 Prozent). Menschen, die zur Miete wohnen haben überwiegend ein Eigenkapital von unter 10.000 Euro (51 Prozent).

Immobilien als Geldanlage sind fast genauso beliebt wie ETFs

Die große Mehrheit der Befragten (71 Prozent) sieht den Kauf einer Immobilie auch als Geldanlage oder Investition. Bei den 18- bis 29- Jährigen sind es sogar 82 Prozent der Befragten und 78 Prozent der Befragten zwischen 30 und 39 Jahren, die diese Ansicht teilen. Im Vergleich verschiedener Geldanalagemöglichkeiten würden sich 47 Prozent für den Immobilienkauf entscheiden – darunter 25 Prozent zur Vermietung und 22 Prozent zur Eigennutzung. Damit ist eine Immobilie zur Vermietung als Investment fast genauso beliebt wie der Kauf eines ETFs, der für 28 Prozent in Frage kommt. Bei den jungen Menschen zwischen 18 und 29 Jahren würden jeweils 35 Prozent in den Immobilienkauf zur Vermietung als auch in ETFs investieren.

Methodik

Grundlage ist eine deutschlandweite, repräsentative Umfrage unter 515 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zwischen 18 und 69 Jahren von Goldberger Analytics im Auftrag von ImmoScout24.

Immobilien als Geldanlage

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Immobilien und ETFs

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Bild: Ivan Samkov (Pexels, Pexels Lizenz)

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