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Ist mein Haus fit für den Winter?

14.10.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH.

dena-Checkliste zeigt Hauseigentümern, ob es Zeit ist für eine Energieberatung.

Viele Hauseigentümer sind sich nicht sicher, ob ihr Haus fit für den Winter ist oder ob sich eine Energieberatung für sie lohnt. Damit sie dies besser einschätzen können, hat die Deutsche Energie-Agentur (dena) eine Checkliste mit vier Fragen zusammengestellt. Lautet die Antwort einmal oder mehrere Male "Ja", sollte sich ein Experte das Haus anschauen. Die Suche nach einem Energieberater erleichtert die von der dena betreute Energieeffizienz-Expertenliste unter www.energie-effizienz-experten.de. Der Staat fördert Vor-Ort-Beratungen mit einem Zuschuss von bis zu 400 Euro.

"Eine fachlich fundierte Energieberatung, die den Systemgedanken aufgreift, ist der erste wichtige Schritt auf dem Weg zum Effizienzhaus", sagt Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. "Egal ob es um Einzelmaßnahmen oder eine Komplettsanierung geht: Jedes Haus ist ein System, in dem alle Teile optimal aufeinander abgestimmt sein sollten."

Ist es im Haus im Winter zu kalt oder im Sommer zu heiß?

Wenn ja, dann spricht dies für Defizite bei der Wärmedämmung oder schlechte und undichte Fenster. Auffällige Temperaturschwankungen können an ganz unterschiedlichen Stellen auftreten: zum Beispiel in den Räumen unter dem Dach, an der Innenseite der Außenwände oder am Fußboden über dem Keller. Auch Tauwasser an der Innenseite der Fenster und Zugluft sind Zeichen dafür, dass etwas getan werden muss. Je nachdem können unterschiedliche Maßnahmen sinnvoll sein: von der Dämmung der Kellerdecke über einen Fensteraustausch bis hin zur Dämmung der Außenwände oder des Dachs. Das bringt nicht nur im Winter deutlich komfortablere Temperaturen, sondern auch im Sommer.

Gibt es Probleme mit Schimmel im Bad oder in Zimmerecken?

Wenn sich Schimmel in einem unsanierten Wohnhaus bildet, zum Beispiel im Bad, in Zimmerecken oder rund um ein Fenster, sollte die betroffene Stelle genauer analysiert werden. Manchmal verbessert sich die Lage bereits durch regelmäßiges Lüften. Hält das Problem trotzdem an, kann das ein Hinweis auf eine mangelhafte Dämmung sein.

In einem unsanierten Gebäude lässt sich durch eine gut gedämmte Gebäudehülle und energiesparende Fenster der Heizungsverbrauch nahezu halbieren. Die konkrete Einsparung hängt dabei immer vom energetischen Zustand des Gebäudes und dem gewählten Maßnahmenmix ab.

Schwitzt man im Heizungskeller oder rauschen die Heizkörper?

Ein warmer Heizungskeller ist ein Zeichen dafür, dass die Heizungsanlage ineffizient arbeitet und Wärme ungenutzt verloren geht. Ist die Heizung älter als 15 Jahre, kann es sich bereits lohnen, über einen Austausch des Heizkessels nachzudenken. Über die KfW werden Einzelmaßnahmen wie der Kesseltausch, aber auch die Dämmung der Gebäudeteile staatlich gefördert. Eine effiziente Heizungsanlage, die auch erneuerbare Energien einbindet, reduziert den Heizungsverbrauch um 20 bis 30 Prozent.

Rauschende Heizkörper sind ein Indiz für eine schlecht eingestellte Heizungsanlage. Dies kann ein Experte durch entsprechende Einstellungen leicht beheben. Und wenn die Heizkörper "gluckern", liegt das wahrscheinlich an Luft in den Heizkörpern. Hier hilft bereits eine Entlüftung der Heizkörper, die selbst durchgeführt werden kann.

Ist der Heizungsverbrauch trotz eines effizienten Heizverhaltens hoch?

Grundsätzlich kann der Heizungsverbrauch bereits durch richtiges Heizen und Lüften sowie geringinvestive Maßnahmen reduziert werden. Dazu gehört das Stoßlüften anstelle des Dauerlüftens genauso wie die unterschiedliche Beheizung der einzelnen Räume oder das Abdichten zugiger Fenster. Wer dennoch hohe Heizungsverbräuche zu verzeichnen hat, der sollte sich mit einem Experten über mögliche energetische Sanierungsmaßnahmen austauschen.


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