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Ingenieure fürchten Preisdruck

21.11.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Verband Beratender Ingenieure.

Die im VBI zusammengeschlossenen unabhängigen Ingenieurdienstleister erwarten eine gute Bilanz ihrer Geschäftsentwicklung 2013. Der Auftragsbestand in den Büros ist gut und liegt bei durchschnittlich sechs Monaten.

Die positive Umsatzerwartung bei 75 % der befragten Unternehmen aus der VBI-Frühjahrsbefragung habe sich bestätigt. „Allerdings stagniert die Umsatzrendite bei rund zwei Drittel der Unternehmen bzw. ist konstant niedrig“, warnt VBI-Vizepräsident Jörg Thiele angesichts der aktuellen Konjunkturdaten vor zu großem Optimismus.

Die mit der seit Juli geltenden Novelle der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure HOAI 2013 verbundene Honoraranpassung in den gesetzlich geregelten Leistungsbereichen werde von den Verbandsmitgliedern zwar insgesamt begrüßt, bleibe in der Höhe allerdings deutlich hinter den Erwartungen zurück, so Thiele. Das erschwert den Ingenieurbüros weiterhin die Suche nach qualifiziertem Personal. „Im Kampf um die besten Köpfe mit der Industrie haben die Ingenieurbüros daher schlechte Karten“, beklagt Thiele.

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Von der künftigen Regierungskoalition in Berlin erwarten die Planer schlüssige Lösungen, um die dringend benötigten Milliardeninvestitionen in marode Brücken und Verkehrsinfrastruktur wirksam anzuschieben. „Viele Mitgliedsbüros hoffen auf Wachstumsimpulse durch Planungsaufträge für Instandsetzung- oder Ersatzneubauten von Brücken und kommunaler Straßen“, wie Thiele erläutert. Etwa 35 % aller Aufträge der VBI-Mitgliedsbüros stammten von kommunalen Auftraggebern.

Um nachhaltig in den Substanzerhalt zu investieren, sei sorgfältige Planung das A und O, so Thiele. Der alte VBI-Leitsatz „Wer billig plant, baut teuer“, ist so gültig wie eh und je, sagt der VBI-Vizepräsident: „Wir warnen die öffentliche Hand davor, die strategisch wichtige Branche der planenden Ingenieure durch anhaltenden Preisdruck auszuhungern“.

 

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