Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

Hitzewelle: Ohne Absprache nicht in Shorts ins Büro

13.08.2020  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Unternehmerverbandsgruppe e.V..

Sommer, Sonne, Sauna im Büro: Wenn die Temperaturen Spitzenwerte erreichen, fällt konzentriertes Arbeiten in aufgeheizten Räumen schwer. Aber gibt es ein Recht auf Hitzefrei oder Klimaanlage? Wie meistert man heiße Bürotage? Und welche Pandemie-bedingten Herausforderungen gibt es zu bedenken?

„Ein Recht auf Hitzefrei oder eine Klimaanlage gibt es im Arbeitsleben nicht“, so Wolfgang Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes. Gegen das Aufheizen der Büroräume helfen zunächst einmal die bewährten Rezepte: Während Jalousien und Fenster tagsüber unbedingt geschlossen bleiben sollten, helfen morgens großzügiges Lüften oder ein Tischventilator gegen allzu große Hitze. Am Arbeitsplatz gilt zudem: Viel Wasser trinken. „Indem Getränke bereitstellt werden, kann der Chef schon eine ganze Menge tun, damit auch die ‚körpereigene Klimaanlage‘ der Mitarbeiter in Gang kommt“, erläutert Schmitz. Offizielle Regelungen zur Raumtemperatur in Büros gibt übrigens die Arbeitsstättenverordnung vor: Ab 30 Grad in einem Büroraum müssen wirksame Maßnahmen zur Abkühlung ergriffen werden; ab 35 Grad Raumtemperatur ist ein Büro ohne Gegen-Maßnahmen nicht mehr geeignet.

Anzeige

Professionelle PowerPoint-Präsentationen

Professionelle PowerPoint-Präsentationen

  • Präsentation planen und strukturieren
  • Optimale Foliengestaltung
  • Auch mit kleinem Zeitrahmen aussagekräftige Präsentationen erstellen

Bei Hitzeperioden hilft es auch, die Arbeitszeiten flexibel anzupassen, um etwa schwere körperliche Arbeit unter freiem Himmel in den heißen Stunden meiden zu können. „Hierzu können in vielen Betrieben Arbeitszeitverlagerungen genutzt werden, etwa durch Gleitzeitregelungen“, sagt Schmitz. Aber auch zusätzliche Pausen können an Hitzetagen für Abkühlung sorgen. „Es versteht sich für die Unternehmen von selbst, dass man Personengruppen wie werdende oder stillende Mütter sowie ältere und gesundheitlich gefährdete Arbeitnehmer in dieser Zeit besonders schont“, führt Schmitz aus. Wer dauerhaft einen Mund-Nase-Schutz tragen müsse, solle zwischendurch kurze Pausen an der frischen Luft machen, um durchzuatmen, rät Schmitz mit Blick auf die besonderen, Pandemie-bedingten Herausforderungen.

Und wie sieht es mit der Kleidung aus? Shorts statt Sakko und Sommer-Kleid statt Kostüm? „Auch wenn es in den nächsten Tagen wieder heiß wird, sollten sich Beschäftigte in hiesigen Büros nicht allzu leger kleiden“, rät Schmitz. Seine Empfehlung lautet, immer erst das Gespräch mit der Geschäftsleitung zu suchen. „Über Krawattenzwang für Männer lässt jeder Arbeitgeber mit sich sprechen“, ist sich Schmitz sicher.

Bild: Ketut Subiyanto (Pexels, Pexels Lizenz)

nach oben
FAQ