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Fehlerkosten am Bau: Wie man 6 Milliarden Euro einspart

27.10.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BauInfoConsult.

Fehlerkosten sind mehr als ein Ärgernis: Denn allzu oft muss das ausführende Unternehmen in einem Bauprojekt einen Großteil der Kosten vorstrecken und bleibt zunächst darauf sitzen. Wenn sich dann noch Pfusch, Pech und Pannen im Übermaß häufen, ist im schlimmsten Fall auch die Insolvenz nicht fern.

Die von BauInfoConsult befragten Akteure der Branche schätzen die Umsatzverluste der gesamten Branche durch Fehlerkosten auf 5 Prozent – das wären allein auf den für 2010 erfassten Gesamtumsatz im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe 5,9 Milliarden Euro. Mit welchen Strategien versuchen Architekten, Bauunternehmer und SHK-Installateure Fehlerkosten zu vermeiden?

Im Rahmen der Jahresanalyse von BauInfoConsult wurden jeweils 180 Architekten, Bauunternehmer und SHK-Installateure gebeten spontan aufzuzählen, welche Strategien sie selbst anwenden, um unnötige Kosten gar nicht erst entstehen zu lassen. Bei den Architekten gaben 42 Prozent an die Leistungsbeschreibungen genau mit den Verarbeitern durchzusprechen. Eine bessere Planung nehmen sich ein Viertel der Befragten zur Vermeidung von Fehlern vor, 16 Prozent gaben an aus Erfahrung zu lernen.

Bauunternehmer lassen den Dingen ihren Lauf und setzen ansonsten auf Kommunikation

Fehlerkosten werden von allen beklagt - aber wenn es um Strategien zur Vermeidung geht, schlittern erstaunlich viele Unternehmen unbekümmert der Fehlerkostenfalle entgegen. Diesen Eindruck vermitteln zumindest die Ergebnisse der Frage unter den Bauunternehmern.

Ein Viertel der Befragten gab an, rein gar nichts zu tun, um Fehlerkosten zu vermeiden. Jeweils ein Drittel der Befragten nahmen sich bei der Frage, bei der Mehrfachnennungen möglich waren, vor, ihre Kommunikation mit den anderen Parteien oder die organisatorische Planung überhaupt zu verbessern. Spontan häufig genannt wurden auch klarere Verantwortlichkeiten (18 Prozent) und das Lernen aus Erfahrung (16 Prozent).

Die SHK-Installateure arbeiten vor allem an ihrer Planung (42 Prozent), um kostspielige Pannen zu vermeiden. 29 Prozent der SHK-Installateure werden aus Schaden klug und lernen mit der Zeit, Anfängerfehler zu vermeiden. Eine verbesserte Kommunikation wird auch von 27 Prozent der SHK-Installateure als probates Mittel gegen die Fehlerkosten gesehen - denn mangelnde Absprachen führen nur allzu häufig zu Missverständnissen zwischen verschiedenen Parteien am Bau, die richtig teuer werden können.

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Quelle: BauInfoConsult

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