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Dreistufiger Vertrieb am Bau – gilt das auch beim Onlineshoppen?

10.03.2022  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BauInfoConsult GmbH.

Webshops haben auch im professionellen Baugeschäft das Nischendasein hinter sich gelassen. Jeder dritte Bauunternehmer oder Fachhandwerker kauft mittlerweile auch in Online-Shops Bau- und Installationsmaterialien ein.

Wie aktuelle Forschungsergebnisse von BauInfoConsult zeigen, jedoch vornehmlich in Webshops etablierter Player des Baustoff- und spezialisierten Fachhandels. Ist die traditionelle dreistufige Vertriebswelt in der deutschen Baubranche also noch in Ordnung? Auf den ersten Blick ja: Allgemeine Internetanbieter wie Amazon oder neue Profi-Onlineplayer ohne Ladenlokale fristen im Vergleich zu den Webshops etablierter Fachhändler eine Exotenexistenz. Ernsthafte Online-Konkurrenten des Fachhandels gibt es aber auch: Vor allem durch Hersteller, die über einen Onlineshop direkt verkaufen.

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In der Studie „Einkaufs- und Distributionstrends am Bau“ von BauInfoConsult wurden 484 Bauunternehmer, Dachdecker, Zimmerer, Maler, Trockenbauer und SHK-Installateure zu ihrem beruflichen Einkaufsverhalten und ihren Einkaufsvorlieben befragt. Dabei zeigte sich einmal mehr klar die Dominanz des dreistufigen Einkaufmodells: Der Baustofffachhandel bzw. die Zweige des spezialisierten Fachhandels sind die Einkaufsorte Nummer eins. Auch bei den Bauprofis (immerhin ein gutes Drittel), die Webshops nutzen: 60 Prozent der Online-Einkäufe werden in Webshops des Fachhandels getätigt.

Das ist allerdings kein Grund für die Unternehmen des Fachhandels, sich entspannt zurückzulehnen: Denn jeder dritte Online-Einkauf wird auf Herstellerwebseiten in den digitalen Einkaufswagen gelegt. Bezogen auf die gesamten Direkteinkäufe der Bauakteure bedeutet das: Jeder sechste Direktkauf geschieht mittlerweile über Onlineshops. Für Hersteller mit Direktvertriebsstrategie wird der Aufbau oder Ausbau eines eigenen Webshops mittlerweile also richtig lohnend – und der Fachhandel muss auch im Internet damit beginnen geeignete Maßnahmen zur Kundenbindung ergreifen, um die eigenen Marktanteile gegenüber dem steigenden Trend zum Direkteinkauf zu verteidigen.

Bild: Ivan Samkov (Pexels, Pexels Lizenz)

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