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Die Bundesbaustelle

10.04.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Ein Rundgang über die Baustelle zur Erweiterung des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses

Mit dem Erweiterungsbau des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses öffnet sich der Deutsche Bundestag dem Berliner Stadtleben noch weiter. Bei einem Rundgang über die Baustelle informierten der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesbauministerium, Florian Pronold, sowie der Vertreter der Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Lothar Fehn Krestas, die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Edelgard Bulmahn, heute über den Stand der Bauarbeiten am Erweiterungsbau für das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus.

Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
Nord-Ost-Ecke

Der Erweiterungsbau rückt das Parlament noch näher an den Bürger. "Über den zur Straße hin geöffneten Eingangsbereich ist das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus nun unmittelbar mit dem Stadtleben verbunden. Die sogenannte Stadtloggia wird damit für Berliner und Besucher zur Bühne", betonte Pronold. "Mit dem neuen Eingangsgebäude erhält das Parlamentsviertel ein städtebauliches Gesicht: Glasfassade, Turm und Flugdach stehen für Transparenz, Standhaftigkeit, Souveränität - und damit das Selbstverständnis des Parlaments."

Im November 2010 haben Bauarbeiten für die Erweiterung des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses mit dem Ersten Spatenstich begonnen. Nach der Fertigstellung der Baugrube Ende 2011 wurde der Rohbau in den darauffolgenden 23 Monaten errichtet. Zurzeit werden Innenausbauarbeiten durchgeführt. Die Übergabe an den Deutschen Bundestag ist für den Sommer 2016 vorgesehen.

Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
Süd-Ost-Ecke

Der architektonische Entwurf des Erweiterungsbaus stammt von dem Architekturbüro Stephan Braunfels Architekten, München/Berlin. Die Erweiterung des Marie-Elisabeth-Lüders-Haus nimmt die Architektursprache und die Qualitäten des Bestandsgebäudes auf und führt das städtebauliche Thema "Band des Bundes" bis zur Luisenstraße fort. Die regelmäßige Kammstruktur mit dreiseitig umschlossenen Höfen des Bestandsgebäudes wird aufgegriffen.

Neben neuen Büroräumen für Abgeordnete des Bundestages und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, werden u.a. ein repräsentativer Eingangsbereich an der Luisenstraße und ein öffentlich zugänglicher Kunst-Ausstellungsraum entstehen.

Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
Flugdach, Blick Richtung Norden.
Fotos: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung / Andreas Meichsner

Im Rahmen der Erweiterung des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses werden auch Umbaumaßnahmen im Bestandsgebäude durchgeführt. So wird die zentrale Halle zu einer Versammlungsstätte für bis zu 1.200 Personen hergerichtet. In der angrenzenden Treppenrotunde wird die Skulptur "Kosmos 70" von Bernhard Heiliger, die von 1970 bis 1994 im Reichstagsgebäude hing, wieder einen Platz finden.

Des Weiteren werden die derzeitigen Räume der Kunstaustellung zu einem öffentlich zugänglichen Bistro mit Innen- und Außensitzplätzen umgestaltet. Von dort aus sind große Teile des Parlamentsviertels gut sichtbar.

 

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