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Deutschland ist Vorreiter bei flexiblen Arbeitsmodellen

30.04.2018  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Randstad Deutschland GmbH & Co. KG.

Selbstbestimmt arbeiten, egal wo man will, egal wann man will – die Digitalisierung macht's möglich. Vorausgesetzt, man bekommt als Angestellter keine Steine in den Weg gelegt. In Deutschland haben 52 % der Arbeitnehmer die Möglichkeit, flexibel zu Arbeiten. Das ist ein Spitzenwert in Europa, wie die Ergebnisse des aktuellen Randstad Arbeitsbarometers zeigen.

Hürden auf dem Weg zum mobilen Arbeiten

Die Arbeitswelt wird schneller, vernetzter und vor allem flexibler. Starre Dienstpläne weichen der Teilzeit oder Gleitzeit, die Anwesenheitspflicht wird durch das mobile Büro ersetzt. Arbeitnehmer bekommen so mehr Freiraum bei der Gestaltung ihres Alltags gewährt. Unternehmen fördern dies, denn sie versprechen sich dadurch motiviertere und produktivere Mitarbeiter.

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Auf dem Weg hin zu modernen Arbeitsmodellen gilt es aber, einige Hürden zu überwinden. So gibt das Arbeitszeitgesetz strenge Auflagen vor, die noch aus einer Zeit vor mobilem Arbeiten und Home-Office stammen. Erst kürzlich hatte der Präsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA), Ingo Kramer, ein „Update“ des Gesetzes gefordert.

Flexible Arbeitsmodelle werden in Europa nur bedingt angeboten

Auch deshalb findet der Wandel zu flexiblen Modellen nicht überall gleich schnell statt. Während in Deutschland etwa jedes zweite Unternehmen seine Mitarbeiter selbst bestimmen lässt, wo und wann sie arbeiten, sind die Verhältnisse in anderen Ländern deutlich strikter.

  • In Frankreich (39%) sowie Spanien (36%) setzen weniger Arbeitgeber auf flexible Arbeitsmöglichkeiten
  • In Osteuropa halten besonders viele Unternehmen an traditionellen Modellen fest.
Flexible Arbeitnehmer in Europa

© Randstad; für Großansicht bitte anklicken

So auch im europäischen Schlusslicht Tschechien. Dort bekommt lediglich jeder vierte Angestellte (26%) ein flexibles Arbeitsumfeld von seinem Arbeitgeber geboten.

Mehrheit der Arbeitnehmer bevorzugt flexible Arbeitsmodelle

Dabei ist der Bedarf durchaus vorhanden. In Deutschland bevorzugen 76% der Arbeitnehmer flexible Arbeitsmodelle, weil sie sich davon mehr Work-Life-Balance versprechen. In anderen Regionen wie Spanien (79%), Großbritannien (76%) und Tschechien (70%) ist die Nachfrage ähnlich groß.

„Freiraum und Selbstbestimmtheit stehen häufig ganz oben auf der Prioritätenliste von Arbeitnehmern“, so Andreas Bolder, Director Group Human Resources bei Randstad Deutschland: „Flexible Arbeitsmodelle können sowohl Unternehmen als auch Mitarbeitern nutzen, wenn sie richtig eingesetzt werden. In Deutschland haben einige Arbeitgeber die Vorteile erkannt und sind auf einem guten Weg. Trotzdem gibt es auch hierzulande noch eine Lücke zwischen Bedarf und tatsächlichem Angebot.“

Randstad Arbeitsbarometer: Über die Online Umfrage

Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Randstad Arbeitsbarometer. Die Online-Umfrage wird in 33 Ländern vierteljährlich durchgeführt. In Deutschland wurden 400 Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren aus unterschiedlichen Branchen befragt.

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