12.11.2014 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Zentralverband Deutsches Baugewerbe.
Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes ermittelt mit dem Bundesleistungswettbewerb traditionell die besten Nachwuchshandwerker Deutschlands. Es war der 63. Wettbewerb dieser Art. Beton- und Stahlbetonbauer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maurer, Straßenbauer, Stuckateure, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer und Zimmerer zeigten in den ein- bis dreitägigen Wettbewerben im Komzet Bau Bühl Bestleistungen.
"Alle Teilnehmer haben sich engagiert dem Wettbewerb mit Berufskollegen aus ganz Deutschland gestellt und trotz anspruchsvoller Aufgaben in den einzelnen Berufen beeindruckende Leistungen gezeigt. Das bestätigt uns erneut, dass unsere Ausbildung im Baugewerbe qualitativ hochwertig ist und wir als Branche für die Zukunft gerüstet sind", erklärte Klaus-Dieter Fromm, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses im Zentralverband Deutsches Baugewerbe, zum Abschluss der Wettbewerbe.
"Grundlage dafür ist das duale Ausbildungssystem, das am Bau noch durch die Unter-weisung in den überbetrieblichen Ausbildungsstätten ergänzt wird. Insgesamt investiert die Branche ca. 600 Mio. Euro in die Ausbildung ihrer zukünftigen Facharbeiter. Um dieses System werden wir weltweit beneidet. Und dennoch ist es in Gefahr!" Erläuterte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, und fügte hinzu: "Wer die Meisterpflicht abschafft, schafft die Grundlage jeglicher Ausbildung ab. Langfristig werden qualifizierte Meister fehlen, die eine praxisorientierte Ausbildung vermitteln können." Dass das Baugewerbe als Branche attraktiv sei, zeigen laut Paklappa die aktuellen Zahlen. 10.000 junge Menschen starteten im Herbst 2014 ihre Ausbildung am Bau, ein Plus von über zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Insgesamt wurden 21 Medaillen vergeben. Sieger im Ranking der Bundesländer ist Baden-Württemberg mit drei Gold- und zwei Silbermedaillen, gefolgt von Niedersachsen mit zwei Goldmedaillen und einmal Bronze. Den dritten Platz im Länderranking teilen sich Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen mit je einer Gold, Silber- und Bronzemedaille.
Bei den Maurern ging die Goldmedaille an Florian Voigt (21) aus Langwedel in Niedersachsen. Silber errang der 21jährige Marco Bauschke aus Dreisdorf (Schleswig-Holstein). Bronze ging an Kai Kunath (20) aus Dresden in Sachsen.
Die Goldmedaille im Beton- und Stahlbetonbauerhandwerk ging an Dennis Behrens (20) aus Scheeßel in Niedersachsen. Zweiter Bundessieger wurde Luca Rosenkranz (23) aus Hamburg. Auf den dritten Platz kam der 22jährige Fin Lange aus Odderade in Schleswig-Holstein.
Sven-Oliver Roller (23) aus Pliezhausen (Baden-Württemberg) erkämpfte sich die Goldmedaille im Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerk. Die Silbermedaille ging an Steffen Kaul (25) aus Greinz in Thüringen. Bronze errang Tim Welberg (19) aus Ahaus in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Meister der Straßenbauer wurde der 23jährige Julian Ginter aus Lauterbach in Baden-Württemberg. Silber ging an Niklas Kaiser aus Mechernich in Nordrhein-Westfalen); die Bronzemedaille errang Tim Raschke (20) aus dem hessischen Haiger.
Deutscher Meister der Stuckateure ist der 21jährige Tizian Tüchert aus Kleines Wiesental-Sallneck (Baden-Württemberg). Die Silbermedaille ging an den 26jährigen Andre Balzter aus Eichenzell in Hessen. Bronze errang Pascal Böhm (18) aus Neuwied in Rheinland-Pfalz. Deutscher Meister der Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer ist Kevin Eppinger (23) aus Schenefeld in Schleswig-Holstein. Die Silbermedaille ging an den 21jährigen Dirk Lösch aus Müllheim in Baden-Württemberg. Bronze erkämpfte sich Hannes Böther (20) aus Echem in Niedersachsen.
Florian Kaiser (21) aus Kirchhundern in Nordrhein-Westfalen errang die Goldmedaille bei den Zimmerern. Die Silbermedaille ging an den 21jährigen Wanja-Sören Grimm aus Freiburg in Baden-Württemberg. Bronze bekam Kevin Hofacker (19) aus Steinau in Hessen. Sponsoren der Deutschen Meisterschaft 2014 in den Bauberufen waren die SOKA-BAU, die BG BAU, Messgeräte-Spezialist Stabila und die VHV Versicherung.
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