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Deutsche Bauindustrie kommentiert Wohnungsbaugipfel

20.09.2018  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie.

Der serielle Wohnungsbau soll zusätzliche Kapazitäten schaffen und der Aufbau ungebremst weitergehen. Dabei ist keine Wiederbelebung der Platte angedacht.

„Der Kapazitätsaufbau im Bauhauptgewerbe geht auch 2018 ungebremst weiter. Dabei investieren wir nicht nur in neue Maschinen, wir weiten auch die Beschäftigung nochmals um 18.000 Personen aus. Damit haben wir innerhalb von nur drei Jahren rund 67.000 neue Jobs geschaffen und beweisen: Wir sind handlungsfähig!“ Mit diesen Worten reagierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter Babiel, im Vorfeld des Wohnungsbaugipfels am 21. September auf Befürchtungen der Politik, die Ausweitung der Wohnungsbautätigkeit würde an Kapazitätsengpässen scheitern. Babiel: „Aber die Politik muss auch die entsprechende Planungssicherheit herstellen. Nur dann werden die Firmen den Kapazitätsaufbau weiter aktiv vorantreiben.“

Hierbei spielen besonders die Integration von inländischen Arbeitslosen und ausländischen Bauarbeitern in die eigene Belegschaft sowie der Einsatz von ausländischen Nachunternehmern eine entscheidende Rolle. „Zudem hat es unsere Branche geschafft, die Ausbildungszahlen entgegen dem allgemeinen Trend zu steigern. Das ist vor allem auf das Engagement unserer Unternehmen zurückzuführen, die sich an den zahlreichen Kampagnen zur Nachwuchs-gewinnung beteiligen“, hob Babiel hervor.

Personeller Kapazitätsaufbau allein werde aber nicht reichen. Der entscheidende Hebel für die Schaffung von mehr Wohnraum in kurzer Zeit und zu angemessenen Preisen bei gleichzeitig hoher Qualität liege im seriellen und modularen Wohnungsbau, ergänzte Babiel. Zudem würden durch den seriellen Wohnungsbau zusätzliche Kapazitäten geschaffen, da Unternehmen neu in diesen Markt einsteigen. Damit Wohnungen bundesweit in großer Stückzahl seriell und modular realisiert werden könnten, müssten die Landesbauordnungen und Förderbedingungen für den sozialen Wohnungsbau vereinheitlicht werden.

„Ein einmal geplantes Typengebäude muss ohne kostspielige Änderungen bundesweit gebaut werden können. Deshalb sollte sich die Politik weiter für die sogenannten Typengenehmigungen einsetzen“, forderte Babiel. Gleichzeitig widersprach er den Kritikern und betonte, dass der serielle Bau keine Wiederbelebung der Platte sei. „Die Konzepte unserer Mitglieder sind modern, vielfältig variierbar und fügen sich erstklassig ins städtebauliche Umfeld ein. Das haben die Unternehmen im Rahmen des Wettbewerbs der Wohnungswirtschaft (GdW) zum seriellen Bauen unter Beweis gestellt“, so Babiel abschließend.

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