22.03.2024 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Ernst & Young GmbH.
Die DAX-Konzerne verzeichneten im vergangenen Jahr eine schwache Umsatzentwicklung: Bei sieben der 40 Unternehmen schrumpfte der Umsatz um mehr als zehn Prozent, insgesamt gelang den DAX-Konzernen nur ein Umsatzplus von 1,0 Prozent – im Schlussquartal lag das Plus sogar nur bei 0,6 Prozent. Gerettet haben vor allem die Automobilunternehmen die Bilanz, die in Summe ein Umsatzplus von zehn Prozent erwirtschafteten. Volkswagen erzielte mit einem Umsatzwachstum von 15 Prozent das stärkste Plus. Dahinter folgen Rheinmetall (plus 12 Prozent) und Airbus (plus 11 Prozent).
Wie Sie mit geschickter Gesprächsführung mehr erreichen
Anders als in früheren Jahren war vor allem der europäische Absatzmarkt der wichtigste Wachstumsmotor für Deutschlands Top-Konzerne: In Europa stiegen die Gesamtumsätze im vergangenen Jahr um sechs Prozent – in Nordamerika wurde hingegen ein Umsatzrückgang um ein Prozent registriert, in Asien schrumpften die Umsätze sogar um vier Prozent.
Immerhin: Bei der Beschäftigung hing es weiter aufwärts: In Summe stieg die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um 1,2 Prozent auf den Rekordwert von 3,99 Millionen.
Das sind Ergebnisse einer aktuellen Analyse der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY auf der Basis der Geschäfts- bzw. Quartalsberichte der derzeit im Deutschen Aktienindex (DAX) gelisteten Unternehmen.
„Der Negativtrend hält an, die Zeiten von Rekordgewinnen und Traummargen sind vorbei“, fasst Henrik Ahlers, Vorsitzender der Geschäftsführung bei EY, die Ergebnisse zusammen. „Einige von Deutschlands wichtigsten Branchen befinden in schwierigen Fahrwassern – die deutsche Chemieindustrie beispielsweise steckt wegen gestiegener Energie- und Rohstoffpreisen und schwacher Nachfrage in einer tiefen Krise. Positiv hat sich im vergangenen Jahr vor allem die Automobilindustrie entwickelt, aber auch hier mehren sich die Zeichen, dass der Nach-Corona-Boom vorbei ist und die Herausforderungen größer werden. Der stockende Hochlauf der Elektromobilität und die geringe Kauflaune bei Kunden treffen die Branche mitten in einer tiefgreifenden Transformation. Es liegt noch eine lange Wegstrecke vor den Unternehmen und die Herausforderungen werden immer sichtbarer.“
Zudem müssten die Finanzzahlen vor dem Hintergrund der hohen Inflation im vergangenen Jahr gesehen werden, sagt Ahlers: „Real – also bereinigt um die Geldentwertung – war die Umsatz- und Gewinnentwicklung deutlich schlechter. Berücksichtigt man die Inflation, lagen die meisten DAX-Konzerne im Minus.“
Aber auch die berichteten Zahlen waren insgesamt wenig ermutigend: Immerhin 15 Unternehmen verzeichneten 2023 niedrigere Umsätze als im Vorjahreszeitraum – beim Gewinn mussten sogar 18 Unternehmen rückläufige Zahlen vermelden.
„Die Hoffnungen auf eine Konjunkturerholung haben sich weitgehend zerschlagen“, beobachtet Mathieu Meyer, Partner bei EY. „Die Auftragspolster aus dem Vorjahr sind abgearbeitet, nun fehlen neue Impulse. Mit gestiegenen Energiekosten und Zinsen haben die Haushalte weniger Geld für den privaten Konsum übrig – und die Unternehmen können ihre Preise nicht mehr in dem Maß erhöhen, wie die Kosten steigen. Wir erleben eine lange Phase wirtschaftlicher Stagnation inmitten einer tiefgreifenden Transformation bei gleichzeitig hohen geopolitischen Risiken. Dieser gefährliche Mix aus lahmender Konjunktur, hohen Energie- und Materialpreisen, politischen Krisen und kriegerischen Auseinandersetzungen setzt den Unternehmen massiv zu. 2024 wird nicht besser als 2023 – eher im Gegenteil.“
Trotz der bescheidenen Geschäftsentwicklung und des sehr unsicheren Ausblicks hielt der Beschäftigungsaufbau im Jahr 2023 an: In Summe stieg die Zahl der Beschäftigten um 1,2 Prozent. Der Rüstungskonzern Rheinmetall verzeichnete mit einem Beschäftigungswachstum von 14 Prozent das stärkste organische Plus, bei der Deutschen Börse ging es dank eines Zukaufs mit 31 Prozent noch stärker aufwärts. Immerhin 24 Unternehmen haben zusätzliche Stellen geschaffen, 14 Unternehmen haben hingegen Stellen abgebaut – die übrigen DAX-Konzerne machen keine Angaben zur Beschäftigtenzahl.
„Immer mehr Unternehmen stemmen sich mit tiefgreifenden Kostensenkungsmaßnahmen gegen die Krise“, sagt Meyer. „Wir sehen, dass die Kostensituation am Standort Deutschland immer schwieriger wird, und dass es erheblicher Anstrengungen bedarf, in diesem Umfeld flexibel und wettbewerbsfähig zu bleiben“. Meyer rechnet daher mit einer tendenziell sinkenden Beschäftigung: „Die Konjunktur entwickelt sich sehr schwach, und viele Unternehmen reagieren darauf mit harten Sparprogrammen einschließlich Einstellungsstopps. Erstmals seit langem betreffen diese Personalabbauprogramme auch Deutschland. Denn einige Probleme sind auch hausgemacht: Viele Unternehmen leiden unter einer zu hohen Komplexität, zu vielen Managementebenen, zu viel Bürokratie.“
Nicht gespart wurde im vergangenen Jahr an Zukunftsinvestitionen: Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen um fünf Prozent auf 68 Milliarden Euro. Die höchste F&E-Quote – also den höchsten Anteil von Forschungs– und Entwicklungskosten am Gesamtumsatz – wies im vergangenen Jahr SAP auf: Der Software-Konzern gab 20 Prozent seines Umsatzes für Forschung und Entwicklung aus.
Das gewinnstärkste Unternehmen war im vergangenen Jahr Volkswagen mit einem operativen Gewinn von 22,6 Milliarden Euro vor der Deutschen Telekom (20, 8 Milliarden Euro) und den beiden Autoherstellern Mercedes-Benz und BMW (19,7 bzw. 18,5 Milliarden Euro). Drei Unternehmen wiesen einen operativen Verlust aus.
Ahlers rechnet für die kommenden Monate mit eher sinkenden Gewinnen. „Wenn die Autobranche es schafft, das hohe Niveau zu halten, wäre das schon ein großer Erfolg, denn der Hochlauf der Elektromobilität sorgt vorerst vor allem für hohe Kosten und belastet die Marge. Viele Branchen kämpfen mit Nachfrageschwäche – nicht zuletzt auf dem chinesischen Markt – und hohen Energiepreisen. Hinzu kommen bei etlichen Unternehmen hohe Restrukturierungskosten. Kurz gesagt: Diese Phase der Transformation wird langwierig und teuer – mit derzeit noch ungewissem Ausgang.“
Bild: Tima Miroshnichenko (Pexels, Pexels Lizenz)
Themen
Gerne können Sie Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon direkt an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager richten.
Gerne können Sie sich direkt per E-Mail an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager wenden.
Zur Teilnahme am Online-Seminar benötigen Sie Kopfhörer, Lautsprecher oder Ähnliches.
Da wir unsere Online-Seminaren so interaktiv wie möglich gestalten, empfehlen wir auch die Verwendung von Kamera und Mikrofon.
Für einen optimalen Ablauf empfehlen wir die Nutzung von Google Chrome oder Mozilla Firefox. Die detaillierten technischen Voraussetzungen finden Sie in der Anmeldebestätigung, die wir an die bei der Bestellung angegebene E-Mail-Adresse senden.
Das Teilnahmezertifikat wird Ihnen am Tag nach der Veranstaltung per E-Mail zugesandt.
Die Veranstaltungsunterlage wird Ihnen in digitaler Form am Vortag oder am Tag nach dem Online-Seminar zugesandt.
Sie erhalten am Vortag der Veranstaltung den Zugangslink, über den Sie sich anmelden können. Bei Seminaren, die an einem Montag stattfinden, erhalten Sie den Link am Freitag zuvor.
Gerne können Sie Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon direkt an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager richten.
Gerne können Sie sich direkt per E-Mail an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager wenden.
Der Standard-Tagesablauf eines eintägigen Seminars sieht wie folgt aus:
Für Teilnehmende stehen bei Veranstaltungen in einigen Tagungshotels begrenzte Zimmerkontingente zur Verfügung. Bei Bedarf können Sie die Reservierungen selbstständig beim Hotel unter dem Stichwort „Verlag Dashöfer“ vornehmen.
Der Veranstaltungsort ist auf der Detailseite jedes Seminars angegeben. Weitere Details zum Veranstaltungshotel erhalten Sie mit Ihrer Seminarbestätigung, spätestens 14 Tage vor der Veranstaltung.
Sobald die Durchführung des Seminars bestätigt wurde, spätestens 14 Tage vorher, erhalten Sie alle Details zur Veranstaltung sowie Ihre Rechnung.
Wenn Sie keine Werbung/Newsletter mehr zugesandt bekommen möchten, können Sie dies per E-Mail an unseren Kundenservice (abmeldung@dashoefer.de) durchgeben.
Die Anmeldung zu unseren kostenfreien Newslettern ist über unsere Internetseite möglich.
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, kostenfrei einen Ersatzteilnehmenden für den gebuchten Termin zu benennen.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem Namen und der E-Mail-Adresse der Person, die nun an der Veranstaltung teilnehmen wird, an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Wenn Sie ein Präsenz-Seminar trotz der Möglichkeit der Terminverschiebung und des Teilnehmerwechsels stornieren möchten, berechnen wir bis 31 Tage vor Seminarbeginn eine Stornierungsgebühr in Höhe von 40 € zzgl. MwSt. pro Seminartag. Ab 30 Tage vor Seminarbeginn wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Wenn Sie eine Stornierung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer sowie dem Namen der angemeldeten Person an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Präsenz-Seminare können bis zu 15 Tage vor der Veranstaltung kostenlos umgebucht werden. Danach wird aufgrund der Kurzfristigkeit eine Umbuchungsgebühr in Höhe von 60 € zzgl. MwSt. fällig.
Wenn Sie eine Umbuchung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem neuen Wunschtermin (einzusehen auf der jeweiligen Seminarseite auf unserer Homepage) an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, kostenfrei einen Ersatzteilnehmenden für den gebuchten Termin zu benennen.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem Namen und der E-Mail-Adresse der Person, die nun an der Veranstaltung teilnehmen wird, an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Wenn Sie ein Online-Seminar trotz der Möglichkeit der Terminverschiebung und des Teilnehmerwechsels stornieren möchten, stellen wir Ihnen eine Gebühr in Höhe von 15 % der Seminargebühr zzgl. MwSt. in Rechnung. Ab 13 Tage vor Seminarbeginn wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Wenn Sie eine Stornierung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer sowie dem Namen der angemeldeten Person an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Online-Seminare können bis zu 15 Tage vor der Veranstaltung kostenlos umgebucht werden. Danach wird aufgrund der Kurzfristigkeit eine Umbuchungsgebühr in Höhe von 60 € zzgl. MwSt. fällig.
Wenn Sie eine Umbuchung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem neuen Wunschtermin (einzusehen auf der jeweiligen Seminarseite auf unserer Homepage) an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Alle Informationen zu unseren Inhouse-Angeboten sowie die passenden Ansprechpartnerinnen und -partner finden Sie auf unserer Inhouse-Seite unter: https://www.dashoefer.de/inhouse-seminare.html
Das Zertifikat, das Sie nach der Veranstaltung per E-Mail erhalten, beinhaltet alle Kriterien (Inhalt, Dauer, Referent*in und Datum), um das Seminar bei den entsprechenden Kammern als Weiterbildung anrechnen zu lassen.
Darüber hinaus gelten unsere Seminare aus dem Bereich Immobilien und Grundbesitz als Qualifikationsnachweis für Mietverwalter, WEG-Verwalter und Immobilienverwalter sowie unsere Seminare aus dem Personalmanagementbereich als Fortbildungsnachweis nach § 15 FAO für Anwält*innen.
Wir akzeptieren ausschließlich Bildungschecks aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Ab der dritten teilnehmenden Person aus einem Unternehmen erhalten die dritte und jede weitere Person einen Preisnachlass von 10 %. Dies gilt für Anmeldungen zu demselben Termin.
Die Seminarpreise verstehen sich netto zzgl. MwSt. und gelten pro Person. Demnach sind bei Online-Seminaren nur die angemeldeten Personen berechtigt, sich mit den Zugangsdaten für die jeweilige Online-Veranstaltung anzumelden.
Das Zahlungsziel unserer Rechnungen beträgt 14 Tage.
Eine Rechnungskorrektur können Sie schriftlich per E-Mail an rechnungsversand@dashoefer.de anfordern. Bitte teilen Sie uns in Ihrer Nachricht die Rechnungsnummer sowie die gewünschte Änderung mit.
Sie erhalten die Rechnung frühestens acht Wochen vor Seminarbeginn und nur dann, wenn wir die Durchführung aufgrund der erreichten Mindestteilnehmendenzahl gewährleisten können.
Die Seminargebühr wird mit Zugang der Anmeldebestätigung fällig und ist zuzüglich der jeweils geltenden gesetzlichen Mehrwertsteuer zu zahlen. Die Fälligkeit der Rechnung ist unabhängig vom Leistungszeitpunkt.
Wenn Sie im Bestellvorgang bei „Diesem Teilnehmer eine eigene Bestellbestätigung zusenden?“ ein Häkchen gesetzt haben und die E-Mail-Adresse der teilnehmenden Person mit der im Feld „Rechnungsanschrift eingeben“ übereinstimmt, werden Ihnen zwei Bestätigungen zugesendet. Sie sind in diesem Fall nicht doppelt angemeldet.
Login
Bitte melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem Passwort an.
Benutzerkonto anlegen
Sind Sie auf unserer Website noch nicht registriert? Hier können Sie sich ein neues Kundenkonto bei dashoefer.de anlegen.
RegistrierenHaben Sie Fragen? Kontaktformular
So erreichen Sie unseren Kundenservice:
Telefon: 040 / 41 33 21 -0
Email: kundenservice@dashoefer.de
Haben Sie Fragen zu unseren Produkten und Online-Angeboten?
Rückruf vereinbaren
Möchten Sie einen Rückruf vereinbaren?