19.02.2019 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Sage GmbH.
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Die Digitalisierung in Deutschland macht Fortschritte. So berichtete das Marktforschungsinstitut Kantar TNS in einer aktuellen Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi): „Die digitale Wirtschaft trifft in Deutschland auf bessere Rahmenbedingungen als im Vorjahr“. Und der Digitalverband Bitkom meldet: „74 Prozent aller Unternehmen stehen Digitalisierung offen gegenüber“. Die Bitkom-Studie zeigt allerdings auch, dass kleine und mittlere Unternehmen mit 20 bis 499 Mitarbeitern deutlich weniger aufgeschlossen sind. Beim Blick auf die IT-Trends 2019 fokussiert Sage deshalb in erster Linie den Megatrend Cloud, dessen Relevanz für den Mittelstand noch stärker ins Bewusstsein der Verantwortlichen gerückt werden soll. Weitere wichtige Trends sind:
„Cloud only“ ist für viele Mittelständler auch 2019 nicht die erste Option. Vielmehr planen viele Unternehmen den Umstieg von bewährten Anwendungen auf moderne Cloud-Lösungen in kleinen Schritten. Das hat vor allem zwei Ursachen: Erstens wollen sie die Investitionen in ihre Bestandslösungen möglichst lange nutzen. Zweitens fehlt es häufig an Personal und Know-how für eine schnelle Umstellung auf Unternehmenssoftware aus der Cloud.
Tatsächlich sind viele, gerade kleinere Unternehmen gar nicht in der Lage, die zahlreichen Verbesserungen einer Cloud-Lösung in der Praxis zu nutzen, weil ihre Abläufe nicht auf rasche Veränderungen ausgelegt sind. Dennoch sehen laut Bitkom-Untersuchung neun von zehn Unternehmen – und damit auch viele mittelständische Betriebe – in Deutschland die Digitalisierung als Chance. Um diese Chance zu nutzen, integrieren sie einzelne Cloud-Services in die bestehenden Unternehmensprozesse. Eine typische Anwendung ist hier das klassische Online-Backup. Dabei werden die Daten in der Cloud gesichert – nach höchsten Sicherheitsstandards, die für die meisten Unternehmen aus eigener Kraft in dieser Form nicht realisierbar sind.
Immer mehr Unternehmen nutzen auch Bezahlservices wie PayPal oder Elster, die Software für die elektronische Steuererklärung aus der Cloud, in Kombination mit ihren vor Ort installierten kaufmännischen Anwendungen. Das ermöglicht es ihnen, neueste Technik zu nutzen, ohne eine komplett neue IT-Infrastruktur implementieren zu müssen. So können sie beispielsweise Sage 50cloud optional um Office 365 aus der Cloud erweitern. Davon profitieren Anwender im Alltag bei jeder Kundenanfrage, die sie per Mail erhalten, können sie damit doch direkt aus Outlook auf die Adressdaten, offene Posten, Zahlungen oder andere Informationen in der Buchhaltungssoftware zugreifen.
Parallel zu dieser schrittweisen Cloud-Implementierung schreitet auch die Implementierung reiner Cloud-basierter Lösungen voran. Das gilt vor allem dort, wo Unternehmen kaufmännische Software erstmals unternehmensweit einführen, neue Organisationseinheiten digital unterstützen wollen oder veraltete ERP-Systeme komplett ersetzen. Vor allem Unternehmen, die stark wachsen, fragen native Cloud-Lösungen aus der Sage Business Cloud, die das komplette Spektrum von Anwendungen in kleinen, mittleren und großen Unternehmen abdeckt, aufgrund ihrer einfachen Skalierbarkeit gezielt nach.
Künstliche Intelligenz (KI) wird Realität – beispielsweise in Form von Chatbots: Hierbei handelt es sich um Programme oder Apps, die einen natürlich-sprachlichen Dialog von Mensch und Maschine ermöglichen. Telefonische Terminanfragen im Friseursalon beantworten? Ressourcen wie Räume oder technisches Equipment verwalten? First-Level-Support an der Kunden-Hotline leisten? Diese und viele weitere ungeliebte, aber wichtige Tätigkeiten können Chatbots bereits übernehmen. So entlasten sie die Mitarbeiter und erhöhen gleichzeitig die Erreichbarkeit und die Kundenzufriedenheit. In der Buchhaltung können sie darüber hinaus wiederkehrende Buchungen selbständig vornehmen. Durch die fortschreitende Entwicklung von KI-basierten Technologien wie beispielsweise Machine Learning, wird es schon bald möglich sein, auch komplexe Datenbankabfragen in natürlicher Sprache durchführen zu können. Um solche Entwicklungen nicht zu verpassen, sondern innovativ nutzen zu können, ist es allerdings ratsam, dass Unternehmen die digitale Transformation ihrer Prozesse frühzeitig vorantreiben, damit entsprechende Systeme, die auf KI und Machine Learning basieren, schnell und effizient implementiert werden können.
Bitcoin und andere Kryptowährungen haben die Blockchain zu einem rasch aufsteigenden Stern am Technologie-Himmel gemacht. Eine der wichtigsten Ursachen dafür ist die Integrität der Daten in der Blockchain, die für das nötige Vertrauen in Transaktionen von digitalisierten Werten sorgt. Gleichzeitig steigert Blockchain die Effizienz und Geschwindigkeit von Transaktionen. Das ist zum Beispiel wichtig für Geschäftsmodelle, die auf der massenhaften Übertragung kleiner Mengen von Information oder Energie beruhen, für die im Gegenzug jeweils Kleinstbeträge abgerechnet werden müssen.
Zwar sind auf dem Weg zu einer breiten Nutzung der Blockchain durch Unternehmen noch viele Schritte zu gehen. Doch schon jetzt zeigen erste Anwendungen in der Finanzwirtschaft und Logistik, dass ihr Nutzen sich vor allem dort entfaltet, wo unterschiedliche Organisationen an einem Prozess beteiligt sind. Damit empfiehlt sich die Technologie für unternehmensübergreifende Projekte, in denen Mittelständler kooperieren, um Kosten zu senken und Effizienz und Sicherheit zu steigern. Hier können Unternehmen bereits heute Plattformen und Netzwerke bilden, die Blockchain-Anwendungen gemeinschaftlich entwickeln und umsetzen. Denn, auch das zeigt die Erfahrung, dieser Prozess ist in der Regel schwieriger als die technische Realisierung.
2018 hat es klar gezeigt: Die Digitalisierung hat ein neues Stadium erreicht. Die IT ist nicht mehr nur Unterstützer der Fachabteilungen, sondern sie wird immer mehr zum festen Bestandteil der Geschäftsabläufe. Das stellt neue Anforderungen an alle Beteiligten. IT-Hersteller, Berater und IT-Mitarbeiter in Unternehmen müssen ihre Leistungen noch stärker als bisher an die Geschäftsanforderungen der Unternehmen anpassen. Kurz: Die IT muss flexibler werden. Dabei hilft der Aufbau einer Business Innovation Architecture (BIA). Kennzeichen einer BIA ist die Offenheit, die es ermöglicht, unterschiedliche Technologien herstellerunabhängig zu einem umfassenden Netzwerk zu verbinden. Maßgeblich für den Erfolg ist dabei unter anderem die Integration von Entwicklung und Betrieb der Lösungen (DevOps). Sowohl innerhalb der IT als auch zwischen IT und Fachabteilungen und in der Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern bedeutet das, die Daten in den Mittelpunkt zu stellen. 2019 wird also einmal mehr ein Jahr der Daten.
Themen
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Alle Informationen zu unseren Inhouse-Angeboten sowie die passenden Ansprechpartnerinnen und -partner finden Sie auf unserer Inhouse-Seite unter: https://www.dashoefer.de/inhouse-seminare.html
Das Zertifikat, das Sie nach der Veranstaltung per E-Mail erhalten, beinhaltet alle Kriterien (Inhalt, Dauer, Referent*in und Datum), um das Seminar bei den entsprechenden Kammern als Weiterbildung anrechnen zu lassen.
Darüber hinaus gelten unsere Seminare aus dem Bereich Immobilien und Grundbesitz als Qualifikationsnachweis für Mietverwalter, WEG-Verwalter und Immobilienverwalter sowie unsere Seminare aus dem Personalmanagementbereich als Fortbildungsnachweis nach § 15 FAO für Anwält*innen.
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