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Bundesliga-Tabelle des "Greenpeace Magazins": Mainz 05 auf Meisterkurs

17.03.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Baudienst.

Das "Greenpeace Magazin" hat die Hauptsponsoren der Bundesliga-Klubs einem Öko-Check unterzogen und erstmals eine eigene Tabelle veröffentlicht.

Hamburg (ots) - Auf Meisterkurs liegt in der alternativen Wertung der 1. FSV Mainz 05, der vom Stromversorger Entega gesponsert wird. Entega beliefert rund 400.000 seiner mehr als eine Million Kunden mit Ökostrom, Mainz 05 hat sich zum ersten "klimaneutralen Bundesliga-Verein" erklärt.

Tabellenschlusslicht ist der 1. FC Nürnberg mit dem Trikotsponsor Areva, dem weltgrößten Nukleartechnik-Konzern. Die Tochterfirma Areva NP, deren Deutschland-Zentrale in Erlangen liegt, ist maßgeblich am Bau von Atomkraftwerken im Ausland beteiligt. In Deutschland ist der Bau neuer Reaktoren verboten. Als Absteiger steht außerdem Borussia Dortmund fest, der in der Fußball-Wertung führende Klub. Hauptsponsor der Borussia ist der Konzern Evonik, der in Deutschland neun klimaschädliche Kohlekraftwerke betreibt. Im unteren Tabellendrittel rangieren darüber hinaus Eintracht Frankfurt (Fraport), Bayer 04 Leverkusen (TelDaFax), der Hamburger SV (Emirates), Borussia Mönchengladbach (Postbank) sowie der VfL Wolfsburg (VW).

Das Thema Umwelt- und Klimaschutz spielt in der Fußball-Bundesliga eine immer größere Rolle. Mehrere Vereine haben Fotovoltaik-Anlagen auf den Dächern ihrer Stadien installiert und lassen die Spielstätten sanieren, um Energie zu sparen. Im Bremer Weserstadion sollen auf einer Fläche von zwei Fußballplätzen Solarmodule in Fassade und Dach integriert werden. Auch der Hamburger SV bezieht Ökostrom, zudem kompensiert der Klub den Klimaschaden, den die Spieler beim Fliegen anrichten, durch Spenden an den Verein "atmosfair". Doch das Beispiel HSV zeigt auch, zu welchen Widersprüchen das Vereinssponsoring führt: Auf ihren Trikots fordern die HSV-Spieler mit dem Slogan "Fly Emirates" zur Klimasünde auf.


Die Greenpeace-Magazin-Tabelle. Die Hauptsponsoren der Bundesliga-Klubs im Öko-Check. Grafik: obs/Greenpeace Magazin

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Quelle: Greenpeace Magazin
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