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Bodensee oder Alpenpanorama: Süddeutsche Mittelstädte boomen

20.12.2016  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesverband freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V..

Preise für Wohneigentum steigen weiter, auch in Mittelstädten. Das zeigt eine Auswertung von immowelt.de in der die Angebotspreise der 107 deutschen Städte mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern verglichen wurden.

„Das ist ein wichtiger Schritt, um die Baulandpreise wieder auf eine vernünftige Größe zu bringen – und eine Grundvoraussetzung für bezahlbares Bauen und Wohnen.“

Bodensee oder Alpenpanorama: Süddeutsche Mittelstädte boomen

Immer mehr Menschen ziehen in die Städte – und die Preise für Immobilien steigen munter weiter. Allerdings sind nicht mehr nur die Metropolen hip, auch Mittelstädte mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern ziehen kräftig an. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Untersucht wurden die Preise der insgesamt 107 deutschen Städte mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern. Am teuersten sind Wohnungen und Häuser in den Mittelstädten Konstanz, Tübingen und Rosenheim. Auch in Landshut und Bad Homburg müssen Käufer tief in die Tasche greifen. Damit liegen 4 der 5 teuersten Mittelstädte in Süddeutschland.

Die Top 3 der Mittelstädte mit höchstem Kaufpreis

Mit 4.118 Euro pro Quadratmeter im Median ist Konstanz das teuerste Pflaster unter den Mittelstädten. 2011 kostete der Quadratmeter hier noch 2.892 Euro, das entspricht einem Preisanstieg von 42 Prozent. Die Lage am Bodensee verspricht hohe Lebensqualität und die direkte Nachbarschaft zur Schweiz, Österreich und Liechtenstein macht Konstanz zum idealen Wohnort für Pendler.

Am zweitteuersten sind Immobilien in Tübingen. Hier liegt der Preis für eine Eigentumswohnung bei 3.858 Euro pro Quadratmeter, das sind 38 Prozent mehr als vor 5 Jahren (2.802 Euro). Die Universitätsstadt liegt rund 30 Kilometer südlich von Stuttgart und stellt damit eine gute Wohnalternative für Berufstätige dar, die in der Landeshauptstadt arbeiten. Hohe Preise im deutschlandweiten Vergleich zahlen Käufer auch im bayerischen Rosenheim. Wer in der Bilderbuchstadt mit Alpenpanorama nach einer Immobilie sucht, muss mit Preisen von 3.820 Euro pro Quadratmeter rechnen. Das sind 95 Prozent mehr als noch vor 5 Jahren (1.960 Euro). Rosenheim lockt mit seiner attraktiven Lage zwischen Chiemsee und Wendelstein und einer guten Zugverbindung nach München.

In den Fokus der Käufer gerückt: Landshut und Bad Homburg

Zu den aufstrebenden Wohnungsmärkten zählt auch die niederbayerische Bezirkshauptstadt Landshut. Mit 3.650 Euro pro Quadratmeter legten die Preise hier seit 2011 (2.095 Euro) um 74 Prozent zu. Erst im November meldete die Stadt einen neuen Einwohnerrekord: Zum ersten Mal wohnen mehr als 70.000 Menschen in Landshut. Die pendelbare Nähe zu München, das historische Stadtbild und ein großes kulturelles Angebot tragen zur wachsenden Beliebtheit der Stadt bei.

Auch im hessischen Bad Homburg steigen die Preise für Eigentum kräftig. 3.592 Euro müssen Käufer hier für den Quadratmeter hinblättern. Vor 5 Jahren waren es noch 2.192 Euro – das ist ein Anstieg von 64 Prozent. Die Kurstadt im Taunus besticht durch ihre verkehrsgünstige Lage zu Frankfurt. Die hessische Metropole ist nur etwas mehr als 20 Kilometer entfernt und sowohl mit Auto als auch S-Bahn gut zu erreichen.

Berechnungsgrundlage

Datenbasis für die Berechnung der Preise in den 107 deutschen Mittelstädten mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern waren 154.200 auf immowelt.de inserierte Angebote. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Preise geben jeweils den Median der jeweils in den ersten drei Quartalen 2011 und 2016 angebotenen Wohnungen und Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise.



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