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Bauakteure sehen mehr Aufträgen im Eigenheim- und Geschosswohnungsbau entgegen

08.07.2010  — none .  Quelle: none.

Architekten und Bauunternehmer rechnen sich aufgrund ihrer Auftragsentwicklung für das laufende Jahr überwiegend eine Steigerung im Wohnungsbau aus - und zwar gilt das nicht nur für den Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern, sondern auch für Geschossbauten. Das zeigen Ergebnisse der aktuellen Jahresanalyse von BauInfoConsult. Wie sehen die Erwartungen der Befragten aus und worin unterscheiden sich die Erfahrungen von Architekten und Bauunternehmern?

Jeweils 180 Bauunternehmer und Architekten wurden in telefonischen Interviews zu ihren erwarteten Neubauprojekten befragt. Angesichts der erfreulich guten Entwicklung im Eigenheimsegment ab dem zweiten Halbjahr 2009 gehen die meisten Architekten von einer stabilen oder verbesserten Neuauftragslage aus: 55 Prozent der Architekten erwarten, dass sie im Jahr 2010 mit genauso vielen Projekten beim Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern beginnen werden wie 2009, ein gutes Fünftel der Planer hat sich auf eine Steigerung eingestellt.

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Etwas weniger neue Projekte als die Planer erwarten die Bauunternehmer. Aber immerhin gab auch hier über die Hälfte der Befragten die Einschätzung ab, dass 2010 mit mehr oder genauso vielen Projekten beginnen werden wie im Vorjahr: Gut jeder zehnte Bauunternehmer geht von mehr neu begonnenen Aufträgen im Eigeneheimbau aus als im Vorjahr, 42 Prozent rechnen mit einer unveränderten Situation.

Die leichte Diskrepanz zu den Planern dürfte zum einen schlicht daran liegen, dass viele Bauunternehmen schon aus Kapazitätsgründen etwas weniger häufig mehrere Projekte nebenher bewältigen können als Architekten. Die Diskrepanz kommt zum anderen wohl auch wegen der etwas stärkeren Wettbewerbssituation zwischen den Bau-unternehmen zustande, die von den weiter unten dargestellten Ergebnissen zum Konkurrenzdruck herausgestellt wird. Die etwas größere Unsicherheit bei Bauunternehmern in Bezug auf die eigene Auftragslage schlägt sich bei allen abgefragten Gebäudetypen auch in einem höheren Prozentsatz der Befragten nieder, die keine Einschätzung abgeben konnten.

Die Erwartungen der Architekten wie der Bauunternehmer bezüglich neuer Projekte im Geschosswohnbau sind etwas verhaltener ausgefallen als im klassischen Ein- und Zweifamilienhaussegment: Schließlich hat sich bei Mehrfamilienhäusern erst in den letzten Monaten von 2009 eine Steigerung bei den Genehmigungen abgezeichnet. Bei den Architekten, die als Planer etwas früher konjunkturelle Bewegungen erkennen können als die im Bau-prozess meist zeitlich nachgelagerten Verarbeiter, gehen 59 Prozent von mehr oder genauso vielen Projektbeginnen im Mehrfamilienhausbau aus wie im Vorjahr. Die Bauunternehmer erwarten dagegen nur zu 39 Prozent, dass sie mit mehr oder genauso vielen Projekten in diesem Segment beginnen werden.

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Quelle: BauInfoConsult
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