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Bau eines Effizienzhauses Plus in Deggendorf

23.05.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Scheuer: Effizienzhäuser Plus sind wichtiger Bestandteil der Energiewende

Im Mai wurde im Beisein des Parlamentarischen Staatsekretärs beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Andreas Scheuer, mit dem Bau eines sogenannten "Effizienzhauses Plus" in Deggendorf begonnen. Das Modellhaus, das vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) gefördert wird, soll mehr Energie produzieren, als es verbraucht.

Scheuer: "Die angewandte Bauforschung ist ein wichtiger Bestandteil der Energiewende der Bundesregierung. Mit unserem Forschungsprojekt "Effizienzhaus Plus" untersuchen wir neue Technologien auf ihre Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit. Die Ergebnisse machen wir einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Modellvorhaben wie hier in Deggendorf sollen zeigen, dass die Technologien für eine vollständig regenerative Energieversorgung schon heute existieren und alltagstauglich sind. So wollen wir Innovationen für das energieeffiziente Bauen den Markteintritt erleichtern."

Das BMVBS fördert mit seinem Forschungs- und Modellvorhaben "Effizienzhaus Plus" für Wohngebäude die Entwicklung und Markteinführung neuer, innovativer Immobilien, die mehr Energie produzieren, als sie verbrauchen und die Überschüsse u. a. auch für die Elektromobilität zur Verfügung stellen können. Die Auswahl der Projekte erfolgt technologieoffen. Wichtige Bedingung: Die Häuser müssen unter realen Bedingungen getestet und evaluiert werden. Das heißt sie müssen bewohnt und wissenschaftlich begleitet werden. Insgesamt beteiligten sich bereits 35 Gebäude am neuen Netzwerk der "Effizienzhäuser Plus". 32 dieser Gebäude werden direkt vom BMVBS gefördert. Die meisten Häuser werden im Laufe des Jahres 2013 bezugsfertig und gehen dann in das wissenschaftliche Monitoring.

Bauherr für das Projekt in Deggendorf ist die Firma KARL BACHL GmbH & Co KG. Die Planung führt das Büro DII Projektplanung-Architektur GbR aus Passau durch. Das wissenschaftliche Monitoring übernimmt die Hochschule Regensburg. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für September 2013 geplant.

Ziel des Deggendorfer Projekts ist es, ein Einfamilienhaus mit möglichst niedrigen Kostenrahmen zu bauen. Als Energieträger dient eine auf der Südseite des Satteldaches installierte Solarthermieanlage. Über einen saisonalen Speicher wird ganzjährig Warmwasser zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird das Haus mit einer Photovoltaikanlage mit Dachflächen-Modulen und Fassadenintegrierten Modulen in Dünnschicht-Technik ausgestattet.

 

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