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Bau-Webshops als Alternative? Preisvorteile ziehen auch bei Traditionalisten

04.04.2019  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BauInfoConsult GmbH.

Die Baubranche hat eine starke Bindung zu ihren traditionellen Lieferanten, besonders zum Fachhandel. Eine aktuelle Untersuchung von BauInfoConsult zu den Einkaufsvorlieben im Bauhandwerk belegt dies eindrucksvoll: Bei 91 Prozent aller befragten Bauakteure wird der Materialbezug traditionell abgewickelt.

In der telefonischen BauInfoConsult-Befragung unter Bauunternehmern, Malern, Trockenbauern, SHK-Installateuren und Dachdeckern wurden die Webshop-abstinenten Handwerker nach den Gründen für ihre Vorliebe für die althergebrachten Einkaufswege gefragt. Die am häufigsten genannte Begründung war die Loyalität zu den Geschäftspartnern im Fachhandel .- und der hochwertigen Beratung in den Fachhandelsfilialen, die im Webshop nun mal fehlt.

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Dennoch sollten sich die traditionellen Vertriebler nicht zu sehr auf ihren Lorbeeren ausruhen: Auf genauere Nachfrage nach den konkreten Vorteilen des Einkaufs per Telefon oder in der Fachhandelsfiliale gaben sich die Branchenakteure nämlich vor allem pragmatisch: Einkaufen auf traditionelle Art hat für die Webshopmuffel unter den Handwerkern den Vorzug der Gewohnheit (28 Prozent), so dass der Einkaufs als wenig umständlich erlebt werden kann (von 34 Prozent). An dritter Stelle stehen schon Preisvorteile und Rabatte.

Genau hier tun sich für die Webshop-Anbieter Chancen auf: Denn bei der Frage nach den möglichen Gründen, die sie vielleicht doch dazu bringen könnten, im Internet Material zu bestellen, nannten 40 Prozent der Online-Verweigerer Preisvorteile. Jeder vierte Profi (23 Prozent) könnte auch durch Zeitersparnis umgestimmt werden, die zum Beispiel durch die Unabhängigkeit der Online-Geschäfte von Ladenöffnungszeiten gewährleistet werden könnte (14 Prozent).

Man sieht also: So loyal die Profis auch zu ihren langjährigen Partnern aus Handel und Industrie sein mögen - durch handfeste Vorteile könnten sie sich durchaus vorstellen etwas Neues auszuprobieren (und sei es so ein banaler Vorteil wie attraktive Preisgestaltung). Mit Preisnachlässen allein kann der Onlineshop die eingespielten Distributionsabläufe in der Branche aber kaum ernsthaft übertrumpfen: Webshops können am Bau vor allem als Ergänzung zum Fachhandel punkten, wie die Studienergebnisse ebenfalls zeigen. In diesem Punkt müssen sich Webshop-Betreiber also deutlich mehr einfallen lassen:

Das betrifft einmal das subjektive Einkaufserlebnis. Der Online-Einkauf muss ebenso unkompliziert wirken wie der gewohnte Einkauf per Telefon oder im Ladenlokal. Aber auch inhaltlich muss das Angebot im Webshop mit dem stationären Fachhandel mithalten können: Bietet der Shop die aus dem Einkauf im Fachhandel gewohnten Vorteile? Findet sich man dort ebenfalls die Sortimentstiefe oder -breite, die man gewohnt ist und werden dort ausreichende technische Informationen geboten?

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