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»Back to the office« – Der Wandel der Arbeitswelt

09.02.2022  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Fraunhofer Institut.

In einer aktuellen Umfrage des Fraunhofer IAO, die gemeinsam mit der Euroboden GmbH und Engel & Völkers Commercial Berlin umgesetzt wurde, wurden 1000 Personen zum Büro der Zukunft befragt. Die Studie »Back to the office« zeigt, welche Wünsche Arbeitnehmende an ihren Arbeitsplatz von morgen haben.

Zudem zeigt sie, wie Projektentwickler*innen sowie Vermittler*innen diesen Anforderungen gerecht werden.

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Der branchenübergreifende Wandel der Arbeits- und Bürowelt ist u.a. bedingt durch neue Technologien und den demografischen Wandel, offenbart jedoch auch lang gehegte Wünsche der Arbeitnehmenden. Das beinhaltet beispielsweise Wünsche nach mehr Nachhaltigkeit sowie einer veränderten Work-Life-Balance. Die Studie »Back to the office«, unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO und in Zusammenarbeit mit dem Immobilienentwickler der Euroboden GmbH und dem Immobilienmakler für Gewerbeimmobilien Engel & Völkers Commercial Berlin, liefert nun die genauen Themengebiete und Zahlen.

Büro der Zukunft: Inspiration und Nachhaltigkeit gefragter denn je

60 Prozent der 1000 Befragten geben in der Umfrage an, dass sich ihr Arbeitsstil in Zukunft in räumlicher als auch in zeitlicher Hinsicht ändern wird. Neben harten Standortfaktoren zeigt sich zunehmend die Wichtigkeit weicher Standortfaktoren für die Wahl der Büroimmobilie. 24 Prozent der Befragten wünschen sich unter anderem eine kreative Umgebung. Insbesondere Faktoren wie eine digitale Infrastruktur und ein inspirierendes Umfeld haben in der jungen Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen (30 %) einen hohen Stellenwert. Katharina Dienes, Wissenschaftlerin am Fraunhofer IAO und Mitautorin der Studie betont: »Besonders der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit hat sich als enorm wichtig herausgestellt. Die Symbiose zwischen Natur und Gebäude ist gefragter denn je. Begrünte Dach- und Fassadenflächen sowie die Nutzung von Flächen zur Lebensmittelproduktion (»Urban Farming«) als Beitrag zu einer biodiversen Stadt befürworten 25 Prozent der Befragten. Die Zustimmung (30 %), Büroflächen zukünftig mit öffentlich unzugänglichen Arbeitsorten im Grünen auszustatten und diese auch außerhalb der Arbeitszeit als Naherholungsorte zu nutzen, betont dieses Umdenken«. Klimaschutz und nachhaltiges, ökologisches Handeln stehen im Rahmen der Arbeitsplatzgestaltung vor allem bei jüngeren Generationen (unter 30-Jährige) im Fokus.

Der Arbeitsplatz als Begegnungs- und Kommunikationszone

Das Nutzungskonzept von Büroflächen wandelt sich. 26 Prozent der Befragten befürworten Büroflächen zukünftig als Kommunikations- und Begegnungszonen. Still- und Fokusarbeiten verlagern sich in das Homeoffice. Auch die Möglichkeit sogenannter Third Places als Alternative zu zentralen Unternehmensstandorten findet Anklang. 22 Prozent begrüßen die Bereitstellung eines »Working-in-the-City-Pass«, der es ermöglicht, für einen festgelegten Zeitraum in Cafés, Bibliotheken etc. zu arbeiten. Dennoch ist davon auszugehen, dass der physische Austausch und die Interaktion wichtige Bestandteile in der Büro- und Arbeitswelt bleiben. Das Bürogebäude muss sich neu erfinden.

Aissatou Frisch-Baldé, Leiterin der Büroflächen bei Engel & Völkers Commercial Berlin erklärt in Bezug auf den eigenen Unternehmensstandort: »Arbeiten, Wohnen und Mobilität verändern sich. Gerade im Ballungsraum Berlin ist dies durch die kontinuierlich wachsende Wirtschaft und den Wandel zur diversifizierten Dienstleistungsmetropole von besonderer Bedeutung. Die Zahl der Beschäftigten steigt stetig an und hochqualifizierte Fachkräfte ziehen zu, insbesondere im Tech- und Start-up-Bereich. Als Vermittler von Büroflächen wollen wir die aktuellen Trends der Büro- und Arbeitswelt kennen. Viele namhafte Konzerne siedeln sich in Randlagen an und schaffen damit Zukunftsorte der Arbeit, die auch einen prägenden Einfluss auf die Stadtentwicklung haben werden. Weiterhin beobachten wir einen Wandel in den Flächennutzungskonzepten.« Dabei prognostiziert Frisch-Baldé, dass zu den großen innerstädtischen Bürokomplexen zukünftig vermehrt auch kleinere Satellitenbüros im Größenbereich von unter 600 Quadratmetern angemietet werden könnten.

Zur vollständigen Studie kommen Sie hier.

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