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Augmented Reality: the next big thing?

27.12.2017  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deloitte.

Deloitte TMT Predictions: Machine-Learning, digitale Medien-Abos und In-Flight Connectivity als Top-Trends für 2018.

Zu den wesentlichen Themen der Leitmesse für Consumer Electronics zählen in diesem Jahr Augmented Reality (AR) und Künstliche Intelligenz (KI). Laut den Deloitte TMT Predictions 2018 werden bis Ende nächsten Jahres weltweit 800 Millionen Premium-Smartphones im Umlauf sein, die mit entsprechenden Betriebssystemen und Prozessoren selbst anspruchsvolle AR-Anwendungen unterstützen. Konsumenten werden dann auf Zehntausende Augmented-Reality-Apps zugreifen können. Auch die Künstliche Intelligenz steht in den kommenden Monaten vor wesentlichen Fortschritten. Neue Chip-Typen machen KI-Anwendungen signifikant schneller, Unternehmen verstärken ihr Engagement. Gegenüber 2017 wird sich die Zahl von KI-Projekten verdoppeln. Weitere TMT Trends 2018: Immer mehr Konsumenten nutzen gleich mehrere digitale Medien-Abonnements, über 50 Prozent haben bereits heute mindestens zwei Abos abgeschlossen. 2020 werden es sogar vier Abos pro Person sein. Und im Flugzeug wird online Mainstream. Auf jeder vierten Flugreise haben Passagiere im kommenden Jahr Internetempfang. Das ist ein Plus von über 20 Prozent im Jahresvergleich.

„Augmented Reality ist nicht zuletzt aufgrund der immer besseren Darstellungsqualität einer der Top-Trends der CES. 2018 können Nutzer dank AR unter anderem Einkäufe vor dem Kauf virtuell austesten, beispielsweise ihre echte Wohnung mit digitalen Möbeln einrichten. So entsteht eine ganz neue User Experience. Wichtigstes Zugpferd bleibt jedoch vorerst der Games-Markt“, erklärt Dr. Andreas Gentner, Partner und Leiter TMT EMEA bei Deloitte.

Augmented Reality vor dem Durchbruch

In der Augmented Reality wird die echte Umgebung von digitalen Bildern überlagert. 2018 wird für die künftige Entwicklung ein entscheidendes Jahr: Die Zahl AR-optimierter Smartphones steigt, Inhalte werden zunehmend fotorealistisch. Content-Anbieter präsentieren Zehntausende neuer AR-Apps, die 2018 für sich genommen weltweit einen Umsatz von rund 100 Millionen US-Dollar generieren. Der Mehrwert für das Smartphone-Ökosystem liegt jedoch ungleich höher, schließlich wird die Augmented Reality zu einem wichtigen Treiber für Gerätenutzung, Smartphone-Verkäufe und Downloads bestimmter App-Typen wie Shopping, Games und Social Networks.

Digitale Medien-Abonnements auf dem Vormarsch

Weltweit wird am Ende des Jahres 2018 in Industrieländern über die Hälfte der erwachsenen Mediennutzer mindestens zwei reine Online-Medienabonnements abgeschlossen haben. Bis Ende 2020 wird sich diese Zahl auf vier verdoppeln. Treiber der Entwicklung sind besonders Video-on-Demand-Abonnements (VoD), die sich bereits in 40 Prozent der deutschen Haushalte befinden. Den Trend zu mehreren Abos forcieren unterschiedliche Faktoren: Sportrechte werden zunehmend unter verschiedenen Anbietern aufgeteilt, Serienfans müssen mehrere Abonnements abschließen, um alle gewünschten Inhalte sehen zu können. Neben Video sind zudem Musikstreaming-Dienste populär. News-Abos spielen dagegen nur eine untergeordnete Rolle. Insgesamt werden im kommenden Jahr weltweit 350 Millionen Mediennutzer 680 Millionen Online-Abonnements abgeschlossen haben.

Always on – auch im Flugzeug

2018 werden weltweit eine Milliarde Flugreisen durchgeführt, bei denen Internet oder sogar Sprachtelefonie an Bord ermöglicht wird. Dies entspricht jedem vierten Passagierflug. In-Flight Connectivity (IFC) wird entweder über Satellit oder mittels der sogenannten „Air to Ground“-Technologie umgesetzt. In den kommenden zwölf Monaten werden weltweit weitere 1.600 bis 2.000 Maschinen mit IFC-Technologie ausgerüstet. Auch die Lufthansa-Gruppe bietet selbst auf Kurz- und Mittelstrecken Internet an Bord ihrer Maschinen an. Im nächsten Jahr werden Airlines knapp eine Milliarde US-Dollar mit den kostenpflichtigen Internet-Diensten erlösen.

Die Maschine wird immer schlauer

Zum wesentlichen Entwicklungstreiber im Bereich der Künstlichen Intelligenz entwickelt sich im Jahr 2018 Machine-Learning (ML). Dieses ermöglicht Systemen, aus Erfahrung automatisiert zu lernen und sich ohne entsprechende Programmierung zu verbessern. In Deutschland verdoppelt sich im kommenden Jahr die Zahl von Machine-Learning-Implementierungen und -Pilotprojekten bei großen und mittelständischen Unternehmen. Bis zum Jahr 2020 ist eine weitere Verdopplung der ML-Projekte zu erwarten.

„Ein Megatrend der CES ist die wachsende Bedeutung der Künstlichen Intelligenz in Smartphones. Hier liegt der Fokus vor allem auf neuer Chiptechnologie, welche die Nutzung von Machine-Learning-Apps vorantreibt, stromsparend agiert und dabei deutlich leistungsfähiger und flexibler ist. Da die Anzahl kompatibler Smartphones weiter steigt, wird die Weiterentwicklung von KI ein Wachstumstreiber in den kommenden Jahren bleiben“, ergänzt Gentner.



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