21.05.2015 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: stern TV.
Spektakuläre Bauten, spektakulär schlechte Baubedingungen: Katar (hier die Hauptstadt Doha)
Foto: Ding Digital Photography [Lizenz: CC BY]
Köln (ots) - "Wir müssen uns nicht darüber unterhalten, dass diese Arbeitsbedingungen inakzeptabel sind", räumte Alexander Koch, Corporate Communications Manager der FIFA live bei stern TV ein. Eine Mitschuld der FIFA er jedoch vehement ab. Die Arbeitsbedingungen seien auf das Kafala-System, das völlig unabhängig von Sportveranstaltungen nicht nur in Katar, sondern auch in Ländern wie Bahrain, Oman, Saudi Arabien, Irak und Kuweit gängig sei, zurückzuführen. Diese Tatsache nähme die Welt seit mindestens 20 Jahren billigend in Kauf. Die Fußball-WM habe bezüglich der schlechten Arbeitsbedingungen jedoch schon viel bewirkt.
Der langjährige Arbeitsminister Norbert Blüm zeigte sich entsetzt über die Aussagen des FIFA-Sprechers: "Ich kann diese Abwiegeln, dieses Verharmlosen nicht mehr ertragen. Die WM sollte endgültig aus Katar abgezogen werden." Blüm appellierte an die deutschen Fußballfans: "Wenn der Fußball wirklich das Spiel bleiben soll, das wir alle lieben, dann lasst euch von den Geschäftemachern wie Fifa nicht das Spiel verderben. Dieser Blatter ist ein großer Geschäftemacher. Der hat mit Fußball so viel zu tun wie ich mit der Weltraumfahrt."
Laut Fifa-Sprecher Alexander Koch sei ein Abzug der WM aus Katar jedoch falsch: "Wer sich die Situation der Arbeitnehmer in Katar zu Herzen nimmt und ernsthaft behauptet, ein Boykott oder der Wegzug der WM aus Katar würde die Situation verbessern, der ist meiner Ansicht nach naiv."
Auch Dietmar Schäfers, stellvertretender Bundesvorsitzender der IG BAU und Vize-Präsident der internationalen Baugewerkschaften, kennt die Arbeits- und Lebensbedingungen der Gastarbeiter im WM-Land Katar gut. Zweimal reiste er in den vergangenen Jahren in das Emirat, besuchte Baustellen und Arbeiterunterkünfte. "Ich habe die Bilder dieser menschenunwürdigen Unterkünfte vor Augen, das sind Unterkünfte, die ich gesehen habe, da würde ich meinen Hund nicht schlafen lassen", erklärte er im Interview. Die dort herrschenden Zustände seien ein Skandal. Seit Jahren spricht sich der Gewerkschafter bereits gegen die WM in Katar aus.
Zur Rolle der FIFA sagte er: "Die FIFA hat bei der Vergabe einen großen Fehler gemacht. Sie hätten vertraglich regeln müssen, dass die Bauarbeiter nur unter guten Arbeits- und Lebensbedingungen in Katar arbeiten dürfen. Sie ist hauptverantwortlich für die Missstände. Die fahren wirtschaftlich Riesengewinne ein und das auf Kosten der einfachen Arbeiter. Die FIFA ist für die Toten auf den Baustellen zwar nicht direkt verantwortlich, aber sie nimmt sie billigend in Kauf." Über die menschenunwürdigen Zustände sprach er 2014 auch mit FIFA-Präsident Blatter. Nette Worte seinen ausgetauscht worden, geschehen sei seither jedoch nichts, so Schäfers.
Ende April war Norbert Blüm nach Katar gereist, um sich selbst ein Bild von den Arbeits-und Lebensbedingungen der dortigen 1,5 Millionen Gastarbeiter zu machen. Bereits während seines Aufenthalts sagte er: "Ich wünsche, dass der Herr Blatter hier mal 14 Tage lebt. Dann vergibt er vielleicht nicht mehr Weltmeisterschaften in Länder, in denen solche Zustände sind".
Seit der Vergabe der WM im Dezember 2010 sorgen besonders die Arbeits- und Lebensbedingungen der rund 1,5 Millionen Gastarbeiter im Emirat Katar für Schlagzeilen. Laut Schätzungen des Internationalen Gewerkschaftsbundes werden bis zum Beginn der WM 2022 über 4.000 Gastarbeiter sterben.
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