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7 Tipps für mehr Spaß am Schreiben

24.05.2018  — Moira Frank.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

E-Mails, Berichte, Einkaufslisten: Ums tägliche Schreiben kommen wir nur schwer herum. Doch nicht allen Menschen macht das Formulieren großen Spaß. Aber man kann es lernen! Hier sind 7 Tipps fürs kreative und unkreative Schreiben:

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Schreiben lernen – wird man zum Schreiben nicht eher geboren? Der Mythos des als Genie geborenen Schriftstellers hält sich in Deutschland hartnäckig und ist Unsinn. Denn jeder kann schreiben!

Schreiben ist, genau wie zum Beispiel das Zeichnen, in großen Teilen lernbares Handwerk. Wir lernen alle in der Grundschule, uns Geschichten auszudenken und aufzuschreiben. In den weiterführenden Schulen wird der Aufsatz gegen die Textanalyse eingetauscht. Wer sich dann immer noch fürs Schreiben interessiert, muss sich also selbst darum kümmern.

Dabei müsste Schreiben, Formulieren und Erzählen viel intensiver gelehrt werden. Denn egal, wie früh wir dem kreativen Schreiben entsagt haben, wir alle tun es immer noch – ob im Beruf, privat oder beidem. Wir schicken persönliche E-Mails, fassen im Protokoll in eigenen Worten ein Meeting zusammen, laden informell zu einer Betriebsfeier ein oder schreiben eigene Pressemeldungen. Auch zu Hause beantworten wir Familien-E-Mails, twittern Anekdoten und verfassen für Geburtstagsfeiern schon mal Reden.

Vorm Schreiben gibt es also kein Entkommen. Höchste Zeit also, die schönen Seiten für sich zu entdecken. So fällt Ihnen auch das oft nötige langweilige, „unkreative“ Schreiben noch leichter.

7 Tipps fürs kreative (und unkreative) Schreiben

  1. Keine Angst vorm Schreiben! Hunderte Schreibratgeber geben tausend unterschiedliche Tipps. Vor allem aber können Sie schnell einschüchtern. Die Menschen, deren Bücher heute veröffentlicht sind, haben oft viele Jahre oder sogar Jahrzehnte gebraucht, bis sie so gut geworden sind.
  2. Mehr lesen! Wer viel liest, formuliert erwiesen besser und denkt kreativer. Und es müssen nicht immer die Klassiker sein. Vergessen Sie für einen Moment die großen Kritiker und Kritikerinnen: Auch Thriller, Krimis und Liebesgeschichten sind Literatur. Lesen Sie etwas, das Ihnen Spaß macht. Auf der Fahrt zur Arbeit oder für langsam Lesende bieten sich Hörbücher an. Vielleicht gefallen Ihnen ja auch Kurzgeschichten besonders gut?
  3. Notieren! Autorinnen, Grafikerinnen, Architektinnen: Sie alle benutzen Notizbücher. Wenn Sie selbst noch keins haben, legen Sie sich ein kleines Buch zu oder nutzen Sie die hinteren Seiten Ihres Notizkalenders. Schreiben Sie alles auf, was Sie festhalten wollen: Filme, die Sie sehen wollen, lustige Beobachtungen aus dem Büro, inspirierende Zitate. So können Sie später auf Ideen zurückgreifen und sich inspirieren lassen, wenn Sie es dringend brauchen.
  4. Was schreiben Sie bereits? Es gibt bekanntlich kein Entkommen vor dem Schreiben. Finden Sie heraus, was Ihnen leicht fällt und Spaß macht. Wenn Sie gern über Ihr Hobby erzählen, können Sie darüber bestimmt gut zum Beispiel auf einem Blog schreiben. Sind Sie leidenschaftliche Kritikerin? Dann veröffentlichen Sie Ihre Rezensionen doch. Wenn Sie als Texterin besonders gefragt sind, wenn es um die Einladung zur Weihnachtsfeier geht, schreiben Sie doch noch mehr persönliche Texte für Ihr Unternehmen.
  5. Schreiben Sie etwas! Es muss nicht direkt der Roman werden – aber wir wollen es nicht ausschließen! Für den Anfang reicht schon ein paar Sätze über jeden Tag. Haben Sie in Ihrer Jugend Tagebuch geführt? Versuchen Sie es doch noch einmal. Und wenn Sie das nächste Mal einem Freund eine unterhaltsame Geschichte erzählt haben: Schreiben Sie auf! Was mündlich unterhaltend ist, ist es auch schriftlich oft.
  6. Nicht aufhören! Auch wenn die ersten Versuche Ihnen hölzern vorkommen oder der viel beschworene Spaß sich nicht so recht einstellen will, geben Sie nicht direkt auf. Sie waren ja auch nicht auf Anhieb so gut in Ihrem Job, wie Sie es heute sind. Probieren Sie es weiter. Suchen Sie konstruktive Kritik – und konstruktives Lob! Oft hilft auch ein inspirierendes Buch, einen neuen Blickwinkel zu bekommen. Oder vielleicht sind Sie doch eher der Kurzgeschichten-Typ statt der Gedicht-Typ?
  7. Nicht zwingen! Wenn das Schreiben einfach keinen Spaß macht, zwingen Sie sich nicht dazu. Vielleicht stoßen Sie bald auf eine ganz bestimmte Form oder Idee, die Sie zur Feder – oder eher zur Tastatur – greifen lässt, aber machen Sie sich bis dahin nicht unglücklich. Die Schulaufsätze sind schließlich vorbei!

Natürlich gilt genau wie bei allen Schreibratgebern auch für diese Tipps: Übernehmen Sie die, die Ihnen zusagen und gefallen. Wir wünschen Ihnen viel Inspiration!

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