Kapitel 7.5 in Auflage 92
7.5.1 | Historischer Rückblick |
7.5.2 | Schwangerschaftsabbruch 1945 – 1990 |
7.5.2.1 | Recht und Rechtsänderungen |
7.5.2.2 | Rechtswirklichkeit |
7.5.2.3 | Akteure für und wider den Schwangerschaftsabbruch |
7.5.3 | Reproduktive Rechte nach 1989/1990 |
7.5.3.1 | Recht und Rechtsänderung |
7.5.3.2 | Rechtswirklichkeit |
7.5.3.3 | Akteure für und wider den Schwangerschaftsabbruch |
7.5.4 | Zusammenfassung |
Zitationsverweis
: »Reproduktive Rechte im Wandel der Zeit – Schwangerschaftsabbruch in Irland und Polen« (In: Rechtshandbuch für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, hrsg. von , Auflage 92, Hamburg: Verlag Dashöfer 2024, Abschn. 7.5)
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Abonnieren Sie jetzt unseren kostenfreien Newsletter!Irland und Polen haben ein Thema gemeinsam, das Politik und Gesellschaft über viele Jahrzehnte hinweg intensiv beschäftigt hat. In beiden Ländern war das Abtreibungsrecht wiederholt Auslöser für heftige Debatten und rechtspolitische Aktivitäten. Teile der Bevölkerung wurden mobilisiert und gingen als Befürworter oder als Gegner des Schwangerschaftsabbruchs auf die Straße. Während ein Volksreferendum in Irland im Jahre 2018 den Weg zu einer Fristenlösung ebnete, vollzog sich in Polen eine völlig entgegengesetzte Entwicklung. Dort wurde 1993 ein Indikationsmodell verankert, das 2020 durch eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs sogar noch verschärft wurde.
Dieser Beitrag möchte die Entwicklung des Abtreibungsrechts in beiden Ländern nachzeichnen. Dabei wird insbesondere auf die Zeit nach 1945 fokussiert und werden die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in den Blick genommen. Folgende zentrale Fragen sollen beantwortet werden: Wann haben Frauen in Irland bzw. Polen ein Recht auf Abtreibung erlangt bzw. wieder verloren? Welche gesellschaftlichen Akteure waren die treibenden Kräfte für Rechtsänderungen? Dabei soll eine Gemeinsamkeit berücksichtigt werden: Beide Länder gelten als sehr katholisch geprägt. Von daher stellt sich die Frage, welche Rolle die katholische Kirche gespielt hat. Wie und in welchem Maße gelang es dieser Institution, die Auseinandersetzung um reproduktive Selbstbestimmung zu beeinflussen bzw. zu steuern.Die in diesem Beitrag verwendeten Webseiten waren bei Drucklegung aktuell.
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