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ifaa-Trendbarometer Arbeitswelt: Warten auf künstliche Intelligenz

22.03.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa).

Vor nur einem Jahr war es hauptsächlich das Top-Management, das die aufstrebende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) erkannte. Doch nun, in einem bemerkenswerten Wandel, sehen auch Angestellte ohne Führungsverantwortung die unvermeidliche Rolle, die KI in der Arbeitswelt spielen wird.

Doch während die Erwartungen hoch sind, bleibt die praktische Umsetzung oft hinterher - besonders in kleinen und mittleren Unternehmen. „Das KI aktuell noch eine untergeordnete Rolle spielt, könnte an fehlenden praktischen Beispielen liegen – besonders beim Einsatz in kleinen und mittleren Unternehmen,“ so Prof. Sascha Stowasser, Direktor des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. Die vollständige Auswertung des ifaa-Trendbarometers „Arbeitswelt“ finden Sie hier.

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Über alle Branchen, alle Funktionen und alle Beschäftigten in den Betrieben herrscht Einigkeit darüber, dass KI kommen wird. Bei der aktuellen Befragung liegt das Thema „lernende Systeme & künstliche Intelligenz“ bei der Erwartung für die Zukunft an erster Stelle. Im Alltag ist KI bereits spürbar angekommen. Jeder weiß mittlerweile z. B. um KI-Sprachprogramme aber auch um die manipulativen Möglichkeiten von KI wie bei Deepfakes.

EU-Regulierung im Fokus

Vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen stellt sich die Frage, wie die Potenziale von KI erkannt und erschlossen werden können. „Spannend wird auch die Frage sein, wie das gerade abgestimmte 892-Seiten starke weltweit erste Gesetz zur Regulierung Künstlicher Intelligenz der EU (AI-Act) sich in der Zukunft auf die betriebliche Praxis auswirken wird,“ so Stowasser.

Das steht an erster Stelle

Der gesetzliche Arbeits- und Gesundheitsschutz, die Arbeitszeitflexibilität, das Nachhaltigkeitsmanagement und die Arbeitszufriedenheit sind aktuell die wichtigsten Themen in den Unternehmen. Insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels werden diese die in der Öffentlichkeit stark diskutiert.

Nachhaltigkeitsmanagement im Aufwind

Sprunghaft angestiegen seit der letzten Erhebung ist in der aktuellen Relevanz das Thema Nachhaltigkeitsmanagement: Die bereits seit 2017 in Deutschland und in der EU zunächst nur für bestimmte große Unternehmen geltende Berichtspflicht (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) wurde 2022 (Richtlinie (EU) 2022/2464) umfassend überarbeitet und wird seitdem stufenweise ausgebaut. Seit Anfang 2024 sind geschätzt ca. 15.000 Unternehmen in Deutschland hiervon betroffen.

Schlussfolgerung

In einer Welt, die sich schnell verändert und in der Technologie unaufhaltsam voranschreitet, stehen Unternehmen vor einer dualen Herausforderung: die Potenziale von KI zu erkennen und zu nutzen, während sie gleichzeitig den wachsenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und Arbeitszufriedenheit gerecht werden.

Bild: Tara Winstead (Pexels, Pexels Lizenz)

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