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Herbstgutachten der Institute: Deutschland steht vor wirtschaftlichem Aufschwung

22.10.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

Die Wirtschaftsforschungsinstitute haben heute am 17. Oktober Berlin ihre erste Gemeinschaftsdiagnose in neuer Zusammensetzung vorgestellt. Nach ihrer Einschätzung steht Deutschland gegenwärtig am Beginn eines konjunkturellen Aufschwungs.

Die günstigen binnenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen kämen in einem freundlicheren wirtschaftlichen Umfeld wieder mehr zum Tragen. Der Rückgang der Unsicherheit im Euroraum, günstige Finanzierungsbedingungen sowie eine sich leicht belebende Weltwirtschaft würden die Investitionen beflügeln. Die weitere Zunahme der Beschäftigung und die steigenden Einkommen förderten den privaten Konsum. Angesichts der schwachen Entwicklung im Winterhalbjahr 2012/2013 erwarten die Institute für das Jahr 2013 einen Zuwachs des Bruttoinlandprodukts von preisbereinigt 0,4 %. Für das kommende Jahr 2014 rechnen die Konjunkturexperten dann mit einem deutlichen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1,8 %. Im Aufschwung verbessere sich auch die Lage der öffentlichen Haushalte. Die Institute raten zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den zu erwartenden Überschüssen.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler: "Die Forschungsinstitute bestätigen weitgehend unsere eigene Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung. Die deutsche Wirtschaft ist nach dem zurückliegenden schwachen Winterhalbjahr auf einen stabilen Wachstumspfad eingeschwenkt. Die Bundesregierung hat in der ablaufenden Legislaturperiode mit ihrer wachstumsorientierten Konsolidierungspolitik die richtigen Weichenstellungen dafür getroffen. Die Institute zeigen auf, dass die Wachstumsdynamik ganz entscheidend von den heimischen Schubkräften - der steigenden Beschäftigung, dem kräftigen privaten Konsum, den wieder anziehenden Investitionen - getragen wird. Es bleibt daher zu hoffen, dass auch die künftige Bundesregierung die Rahmenbedingungen so setzt, dass Unternehmen und Arbeitsplätze nicht weiter belastet werden. Trotz der Fortschritte in der Eurozone weisen die Institute darauf hin, dass aus der fragilen Lage im Euroraum noch immer Risiken für die deutsche Konjunktur erwachsen können. Sie mahnen deshalb zu Recht an, in den Reform- und Konsolidierungsanstrengungen nicht nachzulassen."

Die Gemeinschaftsdiagnose der Institute ist hier (PDF: 2,2 MB) verfügbar.


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