21.01.2014 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Ernst und Young Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H..
Damit ist Deutschland das Schlusslicht im Europa-Vergleich: In Großbritannien stellen die Optimisten 87 Prozent, in der Schweiz und in Polen immerhin noch die Hälfte der Befragten. Im Schnitt sind europaweit sechs von zehn Banken davon überzeugt, dass sich ihre Geschäftslage verbessern wird.
Angesichts der schwierigen Ertragslage schnallen vor allem die deutschen Banken den Gürtel enger: Jedes zweite Geldinstitut im Land plant für das kommende Halbjahr Kostensenkungsmaßnahmen. Das trifft auch die Mitarbeiter: Mehr als jede dritte deutsche Bank (36 Prozent) plant Stellenstreichungen, vorrangig in der Verwaltung. Europaweit wollen 44 Prozent der Geldinstitute Beschäftigung abbauen, nur jedes vierte will neue Jobs schaffen. Zusätzliche Mitarbeiter einstellen wollen lediglich 15 Prozent der deutschen Banken, ebenso wenige wie in Spanien. Noch niedriger ist der Wert lediglich in Frankreich und Österreich.
Dabei führen die Banken nicht nur ihren Sparkurs fort, sondern bereiten sich auch verstärkt auf mögliche Kreditausfälle und Abwertungen vor: Drei von zehn deutschen Banken planen, ihre Risikovorsorge zu erhöhen – nur jede zehnte will sie reduzieren.
Trotz der offensichtlich durchaus angespannten Lage im Finanzsektor: Den sogenannten „Stresstest“ der Europäischen Zentralbank hält nur ein Fünftel der Banken für sinnvoll.
Das sind Ergebnisse des aktuellen „Bankenbarometers“ der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY). Für die Studie wurden 184 Banken in mehreren europäischen Ländern befragt. In Deutschland nahmen 41 Banken an der Umfrage teil.
„Nach mehreren Krisenjahren stehen viele deutsche Banken weiter vor erheblichen Herausforderungen“, sagt Claus-Peter Wagner, Managing Partner Financial Services Deutschland bei EY. „Neue regulatorische Vorgaben und weiterhin niedrige Leitzinsen erschweren eine nachhaltige Erholung des Rentabilitätsniveaus. Für die Banken bedeutet das: Änderungen an Geschäftsmodellen und Kostenstruktur sind unumgänglich.“
Dass Deutschlands Banken im europäischen Vergleich so pessimistisch sind, erklärt sich Wagner mit dem Auseinanderklaffen zwischen der guten Entwicklung der deutschen Wirtschaft und der Finanzmärkte einerseits und der anhaltend schwierigen Lage der Banken andererseits: „Deutschlands Banken machen zurzeit vieles richtig: Sie arbeiten alte Risiken ab, stärken ihre Eigenkapitalausstattung und kommen dabei noch ihrem eigentlichen Auftrag, die deutsche Wirtschaft mit Krediten zu versorgen, durchaus vorbildlich nach. Dennoch bleiben die Erträge weiter unter Vorkrisenniveau, während die Geldinstitute anderswo – vor allem in den USA – gute bis hervorragende Ergebnisse erzielen.“ In manchen anderen europäischen Ländern sei man derzeit offensichtlich froh, dass es bislang nicht zu einer weiteren Eskalation der europäischen Schuldenkrise und entsprechenden Erschütterungen des Finanzsektors gekommen ist.
Offenbar rechnen die Bankmanager aber durchaus mit weiteren Problemen: Drei von zehn deutschen Banken wollen im kommenden Halbjahr ihre Gesamtrisikovorsorge erhöhen, nur jede zehnte will die Risikovorsorge reduzieren. Europaweit verstärkt ebenfalls jedes dritte Geldinstitut seine Risikovorsorge, lediglich 13 Prozent rechnen damit, die Risikovorsorge abbauen zu können.
„Trotz der konjunkturellen Trendwende in Europa bleiben die Banken vorsichtig. Offenbar rechnen sie mit neuen Problemen – seien es Kreditausfälle oder Abwertungen“, erklärt Dirk Müller-Tronnier, Leiter Banking & Capital Markets bei EY.
„Für die deutschen Banken bedeutet diese zusätzliche Prüfung vor allem Arbeit und Kosten“, sagt Müller-Tronnier. „Was der Test aber mittelfristig und vertrauensbildend bringen wird, lässt sich derzeit kaum prognostizieren. Da reagieren die meisten Banken erst einmal ablehnend.“
Ohnehin sind die Finanzaufseher nach Meinung von 59 Prozent der Befragten mit der umfassenden Überprüfung der Banken zu spät dran: Nur 18 Prozent sagen, dass der Zeitpunkt der Aktionen richtig gewählt sei.
Und auch im Rest Europas macht sich Zuversicht breit: Mehr als die Hälfte der europäischen Banken (56 Prozent) geht davon aus, dass die Wirtschaft im jeweiligen Heimatland anziehen wird, nur knapp jede zehnte rechnet mit einer Verschlechterung. Im Juni hatten noch je ein Viertel der Befragten eine Verbesserung bzw. Verschlechterung prognostiziert.
„Die Spar- und Reformbemühungen in Europa beginnen zu greifen, und die Konjunktur kommt wieder etwas zu Kräften – wenngleich es noch ein langer Weg sein wird, bis die europäische Wirtschaft die Krise ganz überwunden hat“, sagt Wagner. „Mittelfristig hängen Finanzwirtschaft und Realwirtschaft eng zusammen – und somit sind die positiven Konjunkturaussichten auch für die Banken ein Anlass für Optimismus.“
Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung im Land hegen vor allem die Banken in Polen (86 Prozent) und Spanien (77 Prozent), die Geldinstitute in Italien (44 Prozent) und den Niederlanden (40 Prozent) bleiben hingegen zurückhaltend.
„Im Zuge der Krise haben viele deutsche Banken die Privatkunden neu entdeckt – und das zu Recht“, betont Müller-Tronnier. „Trotz historisch niedriger Zinsen bietet dieses Geschäft für glaubwürdige Angebote gute Perspektiven: Wohlhabende Kunden haben einen hohen Beratungsbedarf und suchen eine exklusive Betreuung, während in der Breite zinsgünstige Immobilien- und Konsumentenkredite angesichts der guten Konjunkturaussichten wenig Risiko und verlässliche Einnahmen versprechen.“
In Deutschland erwarten sechs von zehn Banken in den kommenden Monaten eine noch stärkere Nachfrage nach Immobilienkrediten. Spar- und Einlageprodukte sind hingegen weniger gefragt – nur jede dritte Bank sieht in diesem Bereich Wachstumschancen. Und auch bei den Firmenkunden kann von einer Kreditklemme keine Rede sein: Jede zweite Bank in Deutschland will in den kommenden Monaten ihre Kreditvergabe an Unternehmen erhöhen (europäischer Durchschnitt: 46 Prozent).
Themen
Gerne können Sie Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon direkt an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager richten.
Gerne können Sie sich direkt per E-Mail an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager wenden.
Zur Teilnahme am Online-Seminar benötigen Sie Kopfhörer, Lautsprecher oder Ähnliches.
Da wir unsere Online-Seminaren so interaktiv wie möglich gestalten, empfehlen wir auch die Verwendung von Kamera und Mikrofon.
Für einen optimalen Ablauf empfehlen wir die Nutzung von Google Chrome oder Mozilla Firefox. Die detaillierten technischen Voraussetzungen finden Sie in der Anmeldebestätigung, die wir an die bei der Bestellung angegebene E-Mail-Adresse senden.
Das Teilnahmezertifikat wird Ihnen am Tag nach der Veranstaltung per E-Mail zugesandt.
Die Veranstaltungsunterlage wird Ihnen in digitaler Form am Vortag oder am Tag nach dem Online-Seminar zugesandt.
Sie erhalten am Vortag der Veranstaltung den Zugangslink, über den Sie sich anmelden können. Bei Seminaren, die an einem Montag stattfinden, erhalten Sie den Link am Freitag zuvor.
Gerne können Sie Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon direkt an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager richten.
Gerne können Sie sich direkt per E-Mail an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager wenden.
Der Standard-Tagesablauf eines eintägigen Seminars sieht wie folgt aus:
Für Teilnehmende stehen bei Veranstaltungen in einigen Tagungshotels begrenzte Zimmerkontingente zur Verfügung. Bei Bedarf können Sie die Reservierungen selbstständig beim Hotel unter dem Stichwort „Verlag Dashöfer“ vornehmen.
Der Veranstaltungsort ist auf der Detailseite jedes Seminars angegeben. Weitere Details zum Veranstaltungshotel erhalten Sie mit Ihrer Seminarbestätigung, spätestens 14 Tage vor der Veranstaltung.
Sobald die Durchführung des Seminars bestätigt wurde, spätestens 14 Tage vorher, erhalten Sie alle Details zur Veranstaltung sowie Ihre Rechnung.
Wenn Sie keine Werbung/Newsletter mehr zugesandt bekommen möchten, können Sie dies per E-Mail an unseren Kundenservice (abmeldung@dashoefer.de) durchgeben.
Die Anmeldung zu unseren kostenfreien Newslettern ist über unsere Internetseite möglich.
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, kostenfrei einen Ersatzteilnehmenden für den gebuchten Termin zu benennen.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem Namen und der E-Mail-Adresse der Person, die nun an der Veranstaltung teilnehmen wird, an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Wenn Sie ein Präsenz-Seminar trotz der Möglichkeit der Terminverschiebung und des Teilnehmerwechsels stornieren möchten, berechnen wir bis 31 Tage vor Seminarbeginn eine Stornierungsgebühr in Höhe von 40 € zzgl. MwSt. pro Seminartag. Ab 30 Tage vor Seminarbeginn wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Wenn Sie eine Stornierung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer sowie dem Namen der angemeldeten Person an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Präsenz-Seminare können bis zu 15 Tage vor der Veranstaltung kostenlos umgebucht werden. Danach wird aufgrund der Kurzfristigkeit eine Umbuchungsgebühr in Höhe von 60 € zzgl. MwSt. fällig.
Wenn Sie eine Umbuchung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem neuen Wunschtermin (einzusehen auf der jeweiligen Seminarseite auf unserer Homepage) an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, kostenfrei einen Ersatzteilnehmenden für den gebuchten Termin zu benennen.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem Namen und der E-Mail-Adresse der Person, die nun an der Veranstaltung teilnehmen wird, an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Wenn Sie ein Online-Seminar trotz der Möglichkeit der Terminverschiebung und des Teilnehmerwechsels stornieren möchten, stellen wir Ihnen eine Gebühr in Höhe von 15 % der Seminargebühr zzgl. MwSt. in Rechnung. Ab 13 Tage vor Seminarbeginn wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Wenn Sie eine Stornierung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer sowie dem Namen der angemeldeten Person an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Online-Seminare können bis zu 15 Tage vor der Veranstaltung kostenlos umgebucht werden. Danach wird aufgrund der Kurzfristigkeit eine Umbuchungsgebühr in Höhe von 60 € zzgl. MwSt. fällig.
Wenn Sie eine Umbuchung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem neuen Wunschtermin (einzusehen auf der jeweiligen Seminarseite auf unserer Homepage) an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Alle Informationen zu unseren Inhouse-Angeboten sowie die passenden Ansprechpartnerinnen und -partner finden Sie auf unserer Inhouse-Seite unter: https://www.dashoefer.de/inhouse-seminare.html
Das Zertifikat, das Sie nach der Veranstaltung per E-Mail erhalten, beinhaltet alle Kriterien (Inhalt, Dauer, Referent*in und Datum), um das Seminar bei den entsprechenden Kammern als Weiterbildung anrechnen zu lassen.
Darüber hinaus gelten unsere Seminare aus dem Bereich Immobilien und Grundbesitz als Qualifikationsnachweis für Mietverwalter, WEG-Verwalter und Immobilienverwalter sowie unsere Seminare aus dem Personalmanagementbereich als Fortbildungsnachweis nach § 15 FAO für Anwält*innen.
Wir akzeptieren ausschließlich Bildungschecks aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Ab der dritten teilnehmenden Person aus einem Unternehmen erhalten die dritte und jede weitere Person einen Preisnachlass von 10 %. Dies gilt für Anmeldungen zu demselben Termin.
Die Seminarpreise verstehen sich netto zzgl. MwSt. und gelten pro Person. Demnach sind bei Online-Seminaren nur die angemeldeten Personen berechtigt, sich mit den Zugangsdaten für die jeweilige Online-Veranstaltung anzumelden.
Das Zahlungsziel unserer Rechnungen beträgt 14 Tage.
Eine Rechnungskorrektur können Sie schriftlich per E-Mail an rechnungsversand@dashoefer.de anfordern. Bitte teilen Sie uns in Ihrer Nachricht die Rechnungsnummer sowie die gewünschte Änderung mit.
Sie erhalten die Rechnung frühestens acht Wochen vor Seminarbeginn und nur dann, wenn wir die Durchführung aufgrund der erreichten Mindestteilnehmendenzahl gewährleisten können.
Die Seminargebühr wird mit Zugang der Anmeldebestätigung fällig und ist zuzüglich der jeweils geltenden gesetzlichen Mehrwertsteuer zu zahlen. Die Fälligkeit der Rechnung ist unabhängig vom Leistungszeitpunkt.
Wenn Sie im Bestellvorgang bei „Diesem Teilnehmer eine eigene Bestellbestätigung zusenden?“ ein Häkchen gesetzt haben und die E-Mail-Adresse der teilnehmenden Person mit der im Feld „Rechnungsanschrift eingeben“ übereinstimmt, werden Ihnen zwei Bestätigungen zugesendet. Sie sind in diesem Fall nicht doppelt angemeldet.
Login
Bitte melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem Passwort an.
Benutzerkonto anlegen
Sind Sie auf unserer Website noch nicht registriert? Hier können Sie sich ein neues Kundenkonto bei dashoefer.de anlegen.
RegistrierenHaben Sie Fragen? Kontaktformular
So erreichen Sie unseren Kundenservice:
Telefon: 040 / 41 33 21 -0
Email: kundenservice@dashoefer.de
Haben Sie Fragen zu unseren Produkten und Online-Angeboten?
Rückruf vereinbaren
Möchten Sie einen Rückruf vereinbaren?