18.08.2023 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv).
Auf 8.000 m² Publikumsfläche stellt die Düsseldorfer Zentralbibliothek, die im November 2021 mit einem neuen Konzept im KAP1 eröffnet wurde, nicht nur Bücher und Medien in den Mittelpunkt, sondern vor allem die Menschen. Die zahlreichen Arbeitsplätze und Coworking-Lernboxen, das Zukunftslabor zum Ausprobieren von Technologien mit VR-Brillen, das LibraryLab-Studio zur Aufzeichnung von Podcasts sowie die begrünte Dachterrasse laden zu einem völlig neuen Bibliothekserlebnis ein und das mitten in der Düsseldorfer Innenstadt. Das innovative Open Library-Konzept ermöglicht es den Nutzer*innen die Bibliotheksangebote nicht nur wochentags außerhalb der Öffnungszeiten, sondern auch am Sonntag wahrzunehmen.
Dazu Dr. Frank Mentrup, Juryvorsitzender und Präsident des Deutschen Bibliotheksverbandes: „Die Neuausrichtung der Düsseldorfer Zentralbibliothek richtet sich in beeindruckender Weise an die hohen Anforderungen und Erwartungen der Bürger*innen und schafft in ihrer ästhetischen Gestaltung, ihren Räumen und Services sowie ihren digitalen Dienstleistungen einen fortschrittlichen und offenen Ort des Wissens, der Teilhabe und der Kommunikation. Besonders am Sonntag erreicht die Zentralbibliothek viele unterschiedliche Zielgruppen wie Familien, Begegnungsinteressierte, Lernende und Personen, die Rat oder Unterstützung suchen. Ein Vorbild an Komplexität, das zeigt, was Bibliotheken heute leisten!“
Die ausführliche Jurybegründung kann hier abgerufen werden. Die Verleihung der Auszeichnung „Bibliothek des Jahres“ findet am 24. Oktober 2023, dem bundesweiten Tag der Bibliotheken, in Düsseldorf statt. Nähere Die Informationen zur Zentralbibliothek im KAP1 finden Sie hier.
Zum vierten Mal verleihen der Deutsche Bibliotheksverband und die Deutsche Telekom Stiftung die Auszeichnung „Bibliothek des Jahres in kleinen Kommunen und Regionen“. Diesen Preis, der mit 7.000 Euro dotiert ist, erhält in diesem Jahr die Stadt- und Schulbücherei Lauenburg. Ausgezeichnet wird u. a. ihre konsequente Strategie zur Einführung technikbezogener und digitaler Angebote. Denn seit 2018 versteht sich die Stadt- und Schulbücherei Lauenburg als „Digitaler Knoten“: Mit einem Makerspace, Gaming-Angeboten sowie mit Veranstaltungen zur Robotik, vor allem für Kinder, ermöglicht es die Bibliothek ihren Kund*innen, praktische Erfahrungen mit digitaler Technik zu sammeln. Zudem setzt sich die Bibliothek herausragend für die Leseförderung ein und erzielt mit ihren langfristigen Schulkooperationen hohe Nutzungszahlen. Dabei setzt die Stadt- und Schulbücherei Lauenburg als eine der wenigen Bibliotheken in Deutschland sogenannte Lesehunde für die Leseförderung ein.
Dr. Ekkehard Winter, Mitglied der Jury und bis Ende Juli Geschäftsführer der Telekom-Stiftung, sagte: „Die Stadt- und Schulbücherei Lauenburg ist ein Bibliotheksleuchtturm im Süden Schleswig-Holsteins. Mit ihrer Bewerbung hat sie eindrucksvoll dargelegt, dass auch eine Bibliothek in einer Kleinstadt wirkungsvolle und innovative Dienstleistungen und Angebote entwickeln und vorhalten kann. Und auch ihr Angebot für die MINT-Bereiche sind für eine so kleine Einrichtung herausragend. Hier zeigt sich, wie wichtig es ist, eine zukunftsweisende Bibliotheksstrategie zu haben und diese konsequent umzusetzen.“
Die ausführliche Jurybegründung können Sie hier einsehen. Die Verleihung der Auszeichnung „Bibliothek des Jahres in kleinen Kommunen und Regionen“ findet am 20. Oktober 2023 in Lauenburg statt. Näherer Informationen zur Stadt- und Schulbücherei Lauenburg finden Sie hier.
Die Auszeichnung „Bibliothek des Jahres“ ist der einzige nationale Bibliothekspreis in Deutschland und wird gemeinsam vom Deutschen Bibliotheksverband und der Deutsche Telekom Stiftung vergeben. Mit der Auszeichnung soll ein Beitrag zum Image der Bibliotheken in der digitalen Welt geleistet werden. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung würdigt Bibliotheken aller Sparten und Größen. Seit 2020 wird zusätzlich eine Bibliothek in einer Kommune oder Region mit bis zu 50.000 Einwohner*innen ausgezeichnet. Dieser Preis ist mit 7.000 Euro dotiert. 2023 haben sich insgesamt 45 Bibliotheken für die beiden Preise beworben. Über die Preisträger entschied eine Jury, der Vertreter*innen des Deutschen Bibliotheksverbandes, der Deutsche Telekom Stiftung, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Kultusministerkonferenz, des Deutschen Städtetages sowie von Bibliothek & Information Deutschland (BID) angehören.
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